
Kida Khodr Ramadan wurde zu einer Gefängnisstrafe verurteilt.Bild: dpa / Sebastian Gollnow
Exklusiv
01.03.2024, 11:2801.03.2024, 11:28
Kida Khodr Ramadan wurde vor allem durch seine Rolle in "4 Blocks" bekannt. An der Seite von Frederick Lau spielte er dort Gangsterboss Tony Hamadi. Die ARD holte Ramadan für ein neues Projekt ins Boot.
In der Serie "Asbest" geht es um einen jungen Mann, der zu Unrecht für ein Verbrechen verurteilt wird und daraufhin neun Jahre lang im Gefängnis sitzen soll. Die erste Staffel erschien im vergangenen Jahr, dass es eine Fortsetzung geben wird, ist schon länger beschlossene Sache.
Am Mittwoch allerdings wurde Ramadan zu einer Gefängnisstrafe verurteilt und das nicht zum ersten Mal. Dem Schauspieler drohen nun mehrere Monate hinter Gittern. Was bedeutet das für die Zukunft von "Asbest"? Auf watson-Anfrage äußerte sich jetzt die Produktionsfirma zum aktuellen Stand.
Kida Khodr Ramadan fuhr mehrfach ohne Führerschein
In Berlin musste sich Ramadan wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis vor Gericht verantworten. 2022 war der Schauspieler schon einmal verurteilt worden, weil er mehrfach ohne Führerschein fuhr.
Zehn Monate Haft lautete das Urteil damals, sein Verteidiger beantragte dazu Haftaufschub und eine nachträgliche Anhörung. Ein Urteil dazu gibt es aktuell noch nicht.
In dem Fall, der jetzt verhandelt wurde, ging es um vier Fälle von Fahren ohne Fahrerlaubnis zwischen Februar und November 2023. Dafür verhängte das Gericht nun eine Freiheitsstrafe von zehn Monaten und eine Führerscheinsperre für ein Jahr.

"Asbest"-Hauptdarsteller Xidir Koder Alian mit Kida Khodr Ramadan.Bild: imago images
Eine Bewährung wurde wegen seiner einschlägigen Vorstrafen ausgeschlossen. Weil der Schauspieler schon mehrfach wegen Verkehrsdelikten auffiel, sei die Sozialprognose ungünstig, entschied Richter Frank Triebeneck.
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Bereits vor einem Jahr, im März 2023, hatte die ARD Degeto Film GmbH, die die Serie "Asbest" produziert, angekündigt, dass es eine zweite Staffel geben soll. "Mit fast 10 Millionen Abrufen ist uns mit 'ASBEST' ein traumhafter Start ins Jahr 2023 gelungen. Nie ist ein Programm online erfolgreicher gestartet, die Resonanz des Publikums war grandios", hieß es damals von ARD-Degeto-Redaktionsleiter Christoph Pellander.

Ramadan ist auch selbst in "Asbest" zu sehen.Bild: Pantaleon Films GmbH/ARD Degeto / Mirza Odabasi
Der Erfolg der ersten Staffel habe die Produktion darin bestätigt, mit den Entwicklungen für Staffel zwei zu beginnen, teilte die ARD Degeto mit. Ramadan sollte laut dem damaligen Statement "unter anderem Regie führen". Ist dieses Projekt durch das Urteil gegen ihn nun in Gefahr?
Produktionsfirma äußert sich
Watson hat bei der ARD Degeto Film nachgefragt, wie es nach dem Urteil gegen Ramadan um die Zukunft von "Asbest" steht. Auf die Frage, ob das Urteil gegen Ramadan Auswirkungen auf die Produktion der Serien-Fortsetzung habe, sagte ARD Degeto Film:
"Die zweite Staffel 'Asbest' ist in der Entwicklung, wann die Dreharbeiten beginnen, ist offen."
Und auch in einem weiteren Punkt, der die Zukunft von "Asbest" betrifft, äußerte die ARD Degeto Film sich klar. Einen Releasetermin für die zweite Staffel gibt es demzufolge ebenfalls noch nicht.
An der Entwicklung der zweiten Staffel der Serie will die ARD aber offensichtlich weiterhin festhalten. Da es noch keinen Starttermin für die Dreharbeiten gibt, wäre es für die Produktion wohl durchaus möglich, auf Ramadans Gefängnisstrafe zu reagieren und den Drehstart anzupassen. Ob sie sich für diese Möglichkeit entscheidet, bleibt allerdings abzuwarten.
Ein Champagner geht eigentlich immer, stellt Joachim Llambi fest. Zwar fehlt Andrea Kiewel am 15. Juni im "Fernsehgarten", unterhaltsam ist die Sendung zumindest gegen Ende trotzdem.
Eigentlich wollte Andrea Kiewel am Sonntag ihr 25. Jubiläum beim "Fernsehgarten" feiern, doch ausgerechnet an diesem Tag kann sie nicht vor Ort in Deutschland sein. Der Grund: die angespannte Lage in Nahost. Die Moderatorin lebt in Tel Aviv und kann Israel, das sich im Konflikt mit dem Iran befindet, derzeit nicht verlassen.