Am 22. März schockte Prinzessin Kate mit einer Videobotschaft: Nach ihrer Bauch-Operation im Januar wurde bei ihr Krebs festgestellt. Mit dem Clip wurden den Spekulationen der vergangenen Wochen immerhin ein Ende bereitet. Bei Social Media kursierten zunehmend Verschwörungstheorien um den Gesundheitszustand der 42-Jährigen.
Hinzukam, dass ein Foto zum britischen "Mother's Day" eine riesige Welle an Reaktionen auslöste, denn das Bild wies zahlreiche Unstimmigkeiten auf. Kate übernahm die Verantwortung und erklärte, gelegentlich mit Bildbearbeitung zu experimentieren.
Im Interview mit watson schätzt der Adelsexperte Jürgen Worlitz ein, wie es mit der Prinzessin von Wales in der nächsten Zeit weitergeht – wirklich überrascht ist er von der schlimmen Diagnose nicht.
"Ich habe schon im Januar gesagt: Man muss sich um Kate mehr Sorgen machen als um Charles. Es ist ungewöhnlich, dass sich jemand eine Auszeit von fast 100 Tagen erbittet", erklärt Worlitz.
Er gibt zu bedenken, dass nach einer Operation wie bei Kate immer zusätzliche und sehr genaue Untersuchungen anfallen – "so gesehen kam es für mich zumindest nicht ganz überraschend, dass da noch etwas Ernsteres schlummert". Als der Palast im Januar nämlich das erste Statement zu Kate abgab, waren die Untersuchungen offensichtlich nicht abgeschlossen. Damals wurde eine Krebserkrankung noch explizit ausgeschlossen.
Der Zeitpunkt der Offenbarung der Diagnose erscheint dem Experten auch absolut "logisch", denn: "Wir nähern uns Ostern, und eigentlich wollte Kate um diese Zeit wieder in die Vollen gehen". Und weiter:
Die Krebsdiagnose als solche findet Worlitz dennoch "erschütternd". Die meisten kennen schließlich jemanden aus dem eigenen Bekannten- oder Verwandtenkreis, der in irgendeiner Form davon betroffen ist oder einmal war. "Man denkt an die junge Familie und die Kinder. Es ist einfach eine äußert unschöne Situation", ergänzt der Autor.
Innerhalb kurzer Zeit habe es nun negative gesundheitliche Prognosen für gleich zwei royale Hoffnungsträger gegeben. Worlitz wird deutlich: "Die Briten erschüttert das", denn mit dem Tod von Queen Elizabeth II. war schon "ein Gefüge weggebrochen". Dieses sollte mit Charles (und nach ihm William und Kate) wieder aufgebaut werden, doch auch der König ist bekanntlich an Krebs erkrankt.
Nach ihrer Bauch-Operation nannte der Palast Ostern als zeitlichen Rahmen für ein mögliches öffentliches Comeback von Kate. Im Zuge der Krebs-Erkrankung sind die ursprünglichen Pläne sicherlich durcheinandergekommen. Umso mehr Ungewissheit besteht nun darüber, wann die Prinzessin wieder öffentliche Termine wahrnimmt.
"Man muss sehen, ob Kate ähnlich verfahren kann wie Charles. Kleine Termine kann sie womöglich durchaus wahrnehmen, vielleicht auch auf digitalem Weg", vermutet Worlitz. Dass die Prinzessin kürzertreten muss, lässt sich aber wohl nicht vermeiden:
Zugleich geht Worlitz durchaus davon aus, dass Kate in den kommenden Wochen und Monaten wieder präsenter sein wird als zuletzt. Seine Prognose lautet: "Es ist anzunehmen, dass das Programm in irgendeiner Weise erfüllt wird – aber vielleicht mit stärkeren Einschränkungen, als Kate gehofft hatte."
Der Experte meint zudem: "Natürlich wird sie sich wieder 'normalisieren'. Auch an der Stelle lohne sich ein Blick auf das Verhalten von Charles. "Soweit er seitens der Ärzte etwas darf, tut er das auch", fasst Worlitz zusammen. Somit wird sich Kate im Rahmen ihrer Möglichkeiten also wieder zeigen. Wenn ihr "die Ärzte Grenzen auferlegen, hält sie die aber natürlich ein".
Zuletzt stand der Palast in der Kritik. Es wurden Stimmen laut, Kate sei nicht genug geschützt worden. Dass sie noch während ihrer Regenerationsphase beispielsweise die Verantwortung für den Foto-Fail übernahm, leuchtet vielen nicht ein.
Worlitz betrachtet die Geschichte aber nüchterner und urteilt: "Die Sache mit der Bildbearbeitung habe ich nie als Skandal gesehen. Das ist eine herrliche Mediengeschichte, die ohne jede Basis aufgebauscht wurde." Ob der ganze Wirbel bei Kate (noch mehr) Stress ausgelöst habe, sei für Worlitz zwar schwer zu sagen, aber grundsätzlich gelte:
Dass sich Kate in ihrem Video vom Freitag allein und nicht etwa an der Seite ihres Mannes William zeigt, ist für den Experten ebenso keineswegs ein Alarmsignal. "Kate hat eine Erklärung in ihrem Namen abgegeben und daher ist es ganz normal, dass sie das selber macht. Sonst könnte man wieder sagen: 'Sie darf nichts ohne ihren Mann machen', womöglich fällt er ihr sogar noch ins Wort."
Die Prinzessin habe wahrscheinlich alles penibel eingeübt, auch szenisch. "Das ist ihr Ding gewesen. Die Welt wollte von ihr wissen, was mit ihr los ist."
Sicherlich keine näheren Informationen zu Kate seitens des Palasts erhält im Übrigen jedenfalls Prinz Harry, davon ist Worlitz überzeugt. Schon bei seinem Treffen mit Charles vor wenigen Wochen sei dem Herzog von Sussex nichts Näheres zum gesundheitlichen Zustand seines Vaters verraten worden – "damit er gegenüber US-Journalisten auch nichts hinausposaunen kann".
Sollte Harry ohnehin Geschäfte in England zu erledigen haben, käme es selbstverständlich zu einem kleinen Familientreffen, doch in diesem Fall wären Kates Lippen versiegelt. Durch ihre zahlreichen verbalen Angriffe auf das Königshaus in den vergangenen Jahren haben sich Harry und Meghan schließlich auch nicht unbedingt als vertrauenswürdig erwiesen.