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"Harry & Meghan"-Doku: Bittere Abrechnung mit Prinz Harry

ARCHIV - 10.09.2022, Gro
Hinter Prinz Harrys Angriffen auf William könnte laut einer Expertin ein Plan stecken.Bild: AP / Martin Meissner
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Expertin rechnet mit Prinz Harry ab: "Wenn er anständig wäre, hätte er das nicht gemacht"

22.12.2022, 17:38
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"Harry & Meghan", die Netflix-Dokumentation der Sussexes, soll das Königshaus erschüttert haben. Besonders Prinz Harrys Bruder Prinz William kam darin alles andere als gut weg, die Beziehung der beiden scheint an einem neuen Tiefpunkt angekommen zu sein. Doch Royal-Expertin Vanessa Blumhagen ist der Meinung, dass Harry einen ganz bestimmten Plan verfolgt.

Die Moderatorin sagt, sie habe schon die ersten drei Folgen "teilweise schwer ausgehalten". Was sie an der Inszenierung von Harrys und Meghans Geschichte vor allem stört? "Diese Überdramatik", bringt sie es ganz klar auf den Punkt.

"Harry & Meghan": Zeitpunkt der Doku kein Zufall

Auch, dass die Sussexes die Dokumentation ausgerechnet Anfang Dezember veröffentlichen, hält Vanessa Blumhagen nicht für einen Zufall. "Natürlich ist es getimed. Auch diese Nähe zu Weihnachten, das erste Weihnachtsfest ohne die Queen. Das ist alles eine besondere Zeit, auch für die Engländer. Natürlich ist auch da die Vorweihnachtszeit und man möchte Frieden mit der Familie erleben. Und dann kommen die Trailer und die Dokumentation, das ist alles berechnet."

An Familienfrieden zwischen den Sussexes und den anderen Royals dürfte nach der Dokumentation wohl kaum zu denken sein. Nach "Harry & Meghan" scheint es mit der Chance auf eine Versöhnung endgültig vorbei zu sein. Das gilt wohl vor allem für Harry und William.

Harry macht dem Pressebüro seines Bruders heftige Vorwürfe und auch William selbst kommt in der sechsteiligen Serie nicht gut weg. So sagt Harry in der Doku etwa, dass William ihn während der Diskussionen um seine und Meghans Zukunft im Königshaus "angebrüllt" habe. "Es war beängstigend", erklärt der Herzog von Sussex.

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Royal-Expertin Vanessa Blumhagen glaubt, dass Harry sich eine Konfrontation mit William wünscht.Bild: imago images

"Harry & Meghan": "Er hat sich eine Konfrontation gewünscht"

Und auch Harrys Kommentar dazu, dass im britischen Königshaus nicht aus Liebe geheiratet werde, ist in den Augen von Vanessa Blumhagen ein klarer Angriff auf William. Denn König Charles III. habe zwar gegen seinen Willen Diana geheiratet, doch nun habe er mit Camilla die Frau an seiner Seite, die er immer geliebt habe, erklärt Blumhagen. Ihn kann Harry mit seinem Kommentar also nicht gemeint haben. "Es trifft nur den Bruder, diese Aussage", ist sie überzeugt. Dafür, dass Harry William so offen angreift, hat die Expertin kein Verständnis. "Das ist furchtbar! Das, was Harry damit macht, ist dieses Tischtuch noch mehr zu zerschneiden", so die Expertin. Doch sie meint auch, dass es einen ganz bestimmten Grund gibt, warum Harry nun so auf seinen Bruder losgeht:

"Ich glaube, er hat sich eher eine Konfrontation gewünscht. Dass der Bruder ihn anruft und ihn mal anbrüllt und sagt: 'Das ist das Allerletzte, was du da gemacht hast!' Manchmal ist das mehr Annäherung, als es ein Schweigen jemals sein könnte. Ein richtig schöner Streit."
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Zwischen Harry und William scheint das Verhältnis weiterhin zerrüttet.Bild: Chris Jackson - WPA Pool/Getty Images

Passt es da also nur ins Bild, dass Harry auch den Moment, als William sich zum ersten Mal nach dem Oprah-Interview wieder bei ihm meldete, von Netflix-Kameras festhalten ließ? "Es passt in die dramatische Inszenierung. Das gehört zum Storyboard. Netflix hat verlangt, dass Dinge aus der Familie gezeigt werden. Dass man ganz nah dabei ist", sagt die Expertin. Sie erinnert daran, dass es im Vorfeld sogar hieß, Netflix hätte beim Begräbnis der Queen filmen wollen.

Bittere Abrechnung mit Prinz Harry

Dass Harry zulässt, dass auch bei solch intimen Szenen die Kamera mitläuft, hält Vanessa Blumhagen für "pures Kalkül". Sie rechnet mit Harry ab: "Wenn er anständig gewesen wäre, hätte er die ganze Doku nicht gemacht. Wenn er anständig gewesen wäre, hätte er solche Teile natürlich rausgelassen."

Schon das Oprah-Interview hätte dann nicht stattgefunden, meint sie. Doch Harry und Meghan haben sich dagegen entschieden. Hat König Charles III. nun also nur noch eine Option, wie er mit dem Paar umgehen kann? "Eigentlich sollte man ihnen die Titel entziehen. Charles sollte ihnen verbieten, noch irgendeine Verbindung zum Königshaus darzustellen", findet Vanessa Blumhagen. Ob es dazu wirklich kommt, bleibt abzuwarten.

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