Mit Videospielverfilmungen ist das immer so eine Sache: Die Gefahr, die Fans des Originals zu verschrecken, ist immer groß. Zuletzt zeigte sich das an den Diskussionen rund um "The Last of Us".
Einen besonderen Stellenwert hat auch die "Resident Evil"-Filmreihe von Paul W.S. Anderson. Der vierte Teil, "Afterlife", bringt es bei Rotten Tomatoes auf eine Kritiker-Wertung von nur 21 Prozent. Heute läuft er im TV.
Im von der Zombie-Apokalypse verwüsteten Nordamerika begibt sich Alice (Milla Jovovich) auf die Suche nach Überlebenden. Sie sinnt auf Rache am mächtigen Umbrella-Konzern, der für den globalen Ausbruch des tödlichen T-Virus verantwortlich ist.
Eine mysteriöse Funksendung verspricht Sicherheit im angeblich virenfreien Ort Arcadia. Als Alice in Los Angeles landet, trifft sie auf eine kleine Gruppe Überlebender, die sich in einem alten Gefängnis verschanzt haben – umgeben von Untoten.
Gemeinsam versuchen sie, einen Weg zu finden, das vermeintliche Paradies zu erreichen. Doch schnell zeigt sich: Arcadia ist nicht, was es zu sein scheint. Und Umbrella hat längst den nächsten finsteren Plan in Bewegung gesetzt.
Nach sechs Teilen unter Regisseur Paul W.S. Anderson wurde 2021 mit "Resident Evil: Welcome to Raccoon City" ein erster Reboot-Versuch unternommen. Der blieb jedoch sowohl kommerziell als auch inhaltlich hinter den Erwartungen zurück.
Auch die 2022 gestartete Netflix-Serie zum Franchise scheiterte, sie wurde nach nur einer Staffel wieder abgesetzt. Nun steht eine weitere Neuauflage bevor, die nach Angaben von "Deadline" im September 2026 ins Kino kommen soll.
Auch, wenn inhaltlich bislang wenig bekannt ist, sorgt eine Personalie bereits für Vorfreude in der Horror-Community: Zach Cregger übernimmt die Regie. Der Filmemacher erlangte 2022 mit dem Überraschungserfolg "Barbarian" internationale Aufmerksamkeit und gilt spätestens seit seinem neuesten Film "Weapons" als eine der spannendsten Stimmen des modernen Horrorkinos.
Laut ersten Berichten soll sich seine Version von "Resident Evil" stärker an der düsteren Atmosphäre und Struktur der Videospiele orientieren – also weniger Action und Gewalt, mehr psychologischer Terror.
Die Filmreihe von Paul W.S. Anderson gehört zu den langlebigsten und kommerziell erfolgreichsten Videospielverfilmungen aller Zeiten. Mit über 1,2 Milliarden Dollar Einspielergebnis weltweit ist sie unbestreitbar ein Kassenerfolg. Doch inhaltlich wurde die Reihe seit jeher kontrovers diskutiert – insbesondere von Fans der Spiele.
Kabel Eins zeigt "Resident Evil: Afterlife" am 1. September 2025 um 23.25 Uhr im TV. Gestreamt werden kann der Film bei Netflix, wo er derzeit im Abo enthalten ist. Bei Amazon bestehen die üblichen Kauf- und Leihoptionen.