Das Horror-Genre hat schon einige beliebte Franchises hervorgebracht. Bis heute erhalten viele von ihnen immer noch Fortsetzungen. Unter anderem "Scream" und "Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast" gehen dieses bezeihungsweise kommendes Jahr mit neuen Filmen an den Start – damit sind sie nicht allein. Denn auch "Final Destination", dessen erster Film 2000 in den Kinos erschienen war, feiert bald sein Comeback.
So können sich die Fans mit "Final Destination: Bloodlines" ab Mitte Mai auf Nachschub aus dem Universum der Horror-Reihe freuen. Oder etwa doch nicht? Das erste Test-Screening des Films ließ zumindest bei vielen Zuschauer:innen in einem Punkt zu Wünschen übrig.
Am 15. Mai kehrt "Final Destination" mit seinem inzwischen sechsten Teil zurück. Seit dem letzten Film sind ganze 14 Jahre vergangen – die Vorfreude auf eine Fortsetzung der Reihe dürfte also groß sein. Und dennoch äußern die Macher nun offenbar erste Zweifel an der Produktion. Der Grund: die ersten Reaktionen des Publikums.
Im Interview mit "SFX Magazine" (via "The News International") berichten die Regisseure Zach Lipovsky und Adam Stein von einer Vorab-Testvorführung des Horror-Klassikers. Dabei verraten sie, dass es auch etwas Kritik gab.
Denn während sie selbst befürchteten, der Film könne zu blutig sein, bemängelten die Zuschauer:innen, dass eben genau dies nicht der Fall gewesen sei – zu ihrem Ärger.
Aus den Fan-Reihen gab es Kritik dafür, dass es dem neuen "Final Destination" an Brutalität mangele. Dabei habe man laut der Regisseure in das Vorab-Screening bereits "jede Menge Blut, Morde und alles, was wir wollten, hineingepackt". Lipovsky erklärt weiter:
Der Grund für die überraschende Kritik des Test-Publikums sei auf einen allgemeinen Wandel im Horror-Genre zurückzuführen, meint Adam Stein. "Was Blut angeht, gab es früher viel mehr Vorbehalte", erklärt er. So habe sich der "Geschmack" vieler Fans in den vergangenen Jahre schlicht geändert. "Gore", wie die Aufnahmen mit besonderer Brutalität genannt werden, sei kein Tabu mehr.
Zuletzt gibt Stein im Interview zu verstehen: "Bei damaligen Filmtests wurden die Bewertungen oft gesenkt, wenn der Film zu blutig war." Genau das Gegenteil sei demnach bei "Bloodlines" der Fall gewesen. Wie brutal die finale Kinofassung der "Final Destination"-Fortsetzung am Ende aber wirklich ist, bleibt abzuwarten.