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Heute erstmals im TV: Brutaler Monster-Film nach wahrer Geschichte

In diesem Film muss man Realismusbedürfnisse ausstellen.
In diesem Film muss man Realismusbedürfnisse ausstellen.Bild: Universal
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Heute erstmals im TV: Brutaler Horror-Film, der auf unfassbarer, wahrer Geschichte basiert

Ein wildes Tier auf Drogen, ein Blutbad im Wald – und das Ganze basiert auch noch auf einer wahren Begebenheit? Warum der Film trotz seiner Schwächen funktioniert – und was hinter der Geschichte steckt.
27.07.2025, 07:0627.07.2025, 07:09
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Ein Bär im tödlichen Kokain-Rausch: Regisseurin Elizabeth Banks machte aus einer skurrilen (und sehr realen) Anekdote eine 90-minütige Eskalation.

Es geht um "Cocaine Bear", der 2023 in den Kinos erschien und der vor allem im Vorfeld aufgrund seiner originellen Werbe-Kampagne einen kleinen Hype erfuhr. Der Mix aus Tierhorror, Slapstick und Gore erwies sich nach dem Start schließlich als überraschend unterhaltsam, wenngleich nicht ohne Schwächen. Heute läuft der Film erstmals im TV.

Vor der Kamera sind unter anderem Keri Russell, Alden Ehrenreich und der mittlerweile verstorbene Ray Liotta in einer seiner letzten Rollen zu sehen.

Darum geht es in "Cocaine Bear"

Im Jahr 1985 stürzt ein Drogenschmuggler mit einer Ladung Kokain über einem Wald in Georgia ab. Ein Schwarzbär findet die Drogen – und wird zu einem unberechenbaren Monster. Während verschiedene Gruppen – von Drogendealern bis zu Ausflügler:innen – im Wald ums Überleben kämpfen, nimmt der Trip des Bären blutige Fahrt auf.

"Cocaine Bear" bietet perfekte Trash-Unterhaltung, mehr aber nicht

"Cocaine Bear" weiß ganz genau, was er ist. Die Handlung ist hanebüchen, die Charaktere klischeehaft. Der Film setzt auf brachialen Slapstick, überzogene Gewalt und schrägen Humor. Auf "Rotten Tomatoes" kommt er auf 66 Prozent bei der Kritik und etwas bessere 71 Prozent beim Publikum.

Besonders gelobt wird der Mut zur Absurdität und die souveräne Regie von Banks, die Trash mit Stil kombiniert.

Der Gore-Faktor ist hoch: Körper werden zerrissen, Gliedmaßen abgetrennt, Blut spritzt literweise. Wer zartbesaitet ist oder realistische Tierdarstellungen erwartet, wird hier definitiv falsch bedient. Der Bär ist keine Naturgewalt, sondern eine Horrorfigur mit Comic-Logik. Es wird gelacht, geschrien und das oft gleichzeitig.

Wer etwa mit Filmen wie "Snakes on a Plane" oder "Piranha 3D" etwas anfangen kann, wird sich hier bestens aufgehoben fühlen.

Die realen Hintergründe von "Cocaine Bear"

Die wahre Geschichte hinter "Cocaine Bear" ist deutlich weniger blutig als im Film, aber nicht minder bizarr. 1985 warf der Ex-Polizist und Drogenschmuggler Andrew Thornton ein riesiges Kokainpaket über dem US-Bundesstaat Georgia ab, bevor er selbst bei einem Fallschirmsprung starb.

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Ein Schwarzbär fand später Teile des Kokains und starb vermutlich sehr schnell an einer Überdosis. Keine Menschen wurden verletzt, kein Amoklauf, keine Bärenjagd. Der echte "Cocaine Bear", auch "Pablo Eskobear" genannt, wurde ausgestopft und kann heute in einem Einkaufszentrum in Kentucky bestaunt werden.

"Cocaine Bear" läuft am Sonntag (27. Juli) bei ProSieben als Free-TV-Premiere. In einer Flatrate ist der Film nicht verfügbar. Allerdings bieten ihn die gängigen Streamingplattformen als Leih-Titel an.

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