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Bei Netflix: Sci-Fi-Film, der im Kino gleich zweimal floppte

Ob sich der Hauptdarsteller rückblickend auch lieber verstecken würde?
Ob sich der Hauptdarsteller rückblickend auch lieber verstecken würde?Bild:
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Eine der größten Kino-Katastrophen bei Netflix: Sci-Fi-Film floppte gleich zweimal

Manchmal hilft auch ein neuer Anlauf nichts. Das mussten die Verantwortlichen hinter diesem Blockbuster leidvoll erfahren. Den Film gibt es bei Netflix im Stream.
16.09.2025, 05:4816.09.2025, 05:48
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Rückblickend spricht absolut gar nichts für den Blockbuster "Morbius", der 2022 erschien. Die Goldenen Himbeeren als Spottpreise für Jared Leto und Adria Arjona sind da nur die Spitze des Eisbergs.

Dass der Sci-Fi-Film aufgrund seiner kuriosen Release-Geschichte doch noch zum Kult wird, ist eher unwahrscheinlich.

"Morbius": Darum geht es

Dr. Michael Morbius (Jared Leto) leidet seit seiner Kindheit an einer seltenen Blutkrankheit, die ihn körperlich schwächt und sein Leben massiv einschränkt. Gleichzeitig gilt er als medizinisches Wunderkind: Schon früh gelingt es ihm, mit innovativen Forschungen anderen Patient:innen zu helfen.

Doch für sich selbst findet er keine Heilung – bis er einen gefährlichen Weg einschlägt. Morbius experimentiert mit der DNA von Fledermäusen und injiziert sich ein ungetestetes Serum.

Zunächst scheint das Experiment ein Erfolg zu sein. Er wird kräftig, beweglich und erhält übermenschliche Fähigkeiten wie Geschwindigkeit, Echolot-Sinn und Regenerationskraft. Doch die Nebenwirkungen sind fatal, denn Morbius entwickelt einen unstillbaren Durst nach Blut.

Als sein enger Freund Milo (Matt Smith), der ebenfalls an der Krankheit leidet, das Serum nimmt, eskaliert die Lage.

Doppelte Bruchlandung im Kino für "Morbius"

"Morbius" hat einen kuriosen, aber alles andere als erfolgreichen Run im Kino hinter sich. Bereits beim ursprünglichen Release hatte der Film enttäuscht. Weltweit lag das Einspielergebnis zum Start bei rund 84 Millionen Dollar – ein schwacher Wert, vor allem im Vergleich zu anderen Comicfilmen von Sony.

"Spider-Man: No Way Home" brachte es zum Beispiel auf 260 Millionen Dollar, "Venom: Let There Be Carnage" auf 90 Millionen Dollar. Hinzukommt, dass das Budget von "Morbius" mit 75 Millionen Dollar auch nicht gerade gering war.

Neben den mageren Einnahmen sorgte auch die Kritik für eine herbe Bruchlandung. Auf Rotten Tomatoes liegt der Film bei einem Kritikerschnitt von nur 15 Prozent. Die Fachpresse urteilte vernichtend.

Dennoch kam es zu einem Re-Release. In den Tagen zuvor war die Marvel-Figur Michael Morbius allgegenwärtig bei Social Media: Unter dem Schlagwort "It's Morbin' Time", einer ironischen Anspielung auf die Power-Rangers, trendete der Film eine Woche lang auf X, damals noch Twitter.

Fans machten sich mit zahllosen Parodien über die düstere Comic-Verfilmung lustig – so sehr, dass Sony die virale Aufmerksamkeit offenbar als zweite Chance verstand und "Morbius" Anfang Juni 2022 erneut ins Kino brachte.

Doch das Publikum zeigte sich wenig begeistert: Laut "Forbes" spielte der Film in 1.037 US-Kinos lediglich rund 300.000 Dollar ein. Das sind im Schnitt nicht einmal 300 Dollar pro Saal. Zum Vergleich: "Top Gun: Maverick" nahm am selben Wochenende beeindruckende 86 Millionen Dollar ein.

Kabel Eins zeigte "Morbius" am 15. September 2025 zur Primetime um 20.15 Uhr. Wer den Film lieber streamt, wird bei Netflix fündig, wo er derzeit im Abo enthalten ist.

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