Die Serie "The White Lotus" sorgt derzeit wöchentlich für Diskussionen – häufig spielen dabei Nackt-Szenen von Stars (oder auch deren Penis-Prothesen) eine Rolle. Folge fünf hält die Tradition aufrecht, gleichwohl diesmal "nur" ein Monolog im Mittelpunkt steht.
Denn eben der kommt nicht von irgendwem, sondern einem der größten Hollywood-Stars. Sam Rockwell ("Three Billboards Outside Ebbing, Missouri") legt einen Überraschungsauftritt hin, der es in sich hat.
Die Folge überrascht das Publikum gleich doppelt: Zum einen taucht Rockwell ohne vorherige Ankündigung auf, zum anderen sorgt seine Szene mit Walton Goggins' exzentrischer Figur Rick für große Diskussionen.
Rick reist kurzfristig nach Bangkok und trifft dort auf Rockwells Figur, einen zwielichtigen Waffenhändler. Während sie sich in einer Bar unterhalten, offenbart Rockwells Charakter, dass er seinen exzessiven Lebensstil hinter sich gelassen hat.
"Ich habe Religion gefunden", erklärt er und berichtet, dass der Buddhismus ihn verändert habe. Partys und Exzesse habe er bis zum Äußersten ausgereizt. Rick zeigt sich überrascht, hatte er doch mit einer durchzechten Nacht gerechnet.
Stattdessen übergibt Rockwells Figur ihm eine schwarze Reisetasche mit den mysteriösen Worten: "Ich wollte dir bringen, worum du mich gebeten hast. Hoffe, du musst es nicht benutzen.“ Danach beginnt er, von seinen Erlebnissen in Thailand zu erzählen – ein Monolog, der das Publikum sprachlos zurücklässt.
Er berichtet, wie er nach zahllosen Nächten mit fremden Frauen zu einer Erkenntnis kam: "Vielleicht will ich eigentlich eine dieser asiatischen Frauen sein."
In einem Hotel in Bangkok setzte er diesen Gedanken in die Tat um. Er suchte gezielt nach einem Mann, der ihm ähnlich sah, zog sich Dessous an, parfümierte sich und versuchte, sich in eine Frau zu verwandeln.
Während er sich in dieser Rolle erlebte, vergnügte er sich mit mehreren Männern, eine asiatische Frau sah nur zu. Sein verstörendes Fazit: Er habe in ihren Augen nach sich selbst gesucht.
Rick, sichtlich irritiert von dem Geständnis, kehrt später in sein Hotelzimmer zurück und öffnet endlich die überreichte Tasche.
Darin: eine schwarze Handfeuerwaffe. Er starrt sie nachdenklich an, legt sie schließlich zurück und versucht, seine Freundin Chelsea (gespielt von Aimee Lou Wood) zu erreichen – vergeblich.
Rockwells Cameo ist eine echte Überraschung für Fans der Serie. Weder er noch seine Partnerin Leslie Bibb, die ebenfalls in der Staffel mitspielt, hatten angedeutet, dass sie sich während der Dreharbeiten in Thailand aufhielten.
Auf X macht sich derweil Begeisterung breit. Ein User sieht die Szene bereits in den Geschichtsbüchern. Einen Emmy sei sie auf jeden Fall wert.