Die neue Miniserie "Adolescence" fesselt aktuell das Netflix-Publikum auf der ganzen Welt. In vier Folgen geht es um den Mord an einer Teenagerin – der verdächtige Jamie Miller (Owen Cooper), selbst erst 13 Jahre alt, wird morgens von Beamten abgeholt, die das Haus stürmen.
Im weiteren Verlauf stehen auch die Auswirkungen auf Jamies Familie im Fokus sowie die Frage, ob womöglich nicht (nur) der Junge Schuld trägt.
Formal fällt "Adolescence" dadurch auf, dass die einzelnen Episoden ohne Schnitte auskommen, was das Publikum noch tiefer in die Geschichte hineinzieht. Zu den Drehs teilte Netflix jetzt neue Zahlen.
Der offizielle Account von Netflix für Großbritannien postete auf X ein Q&A rund um die Produktion von "Adolescence". Dabei wurde unter anderem klargestellt, dass tatsächlich jede Folge in nur einem Take (also ohne Unterbrechungen) gedreht wurde:
Damit ist ein besonderer Aufwand beziehungsweise potentieller Frust verbunden. Geht beim Dreh einer Episode auch nur der letzte Moment schief, ist die gesamte Folge für die Tonne und alles muss von vorn beginnen.
Die Episoden haben wohlgemerkt eine Laufzeit zwischen 51 und 65 Minuten. So lange also müssen alle Beteiligten in höchstem Maße konzentriert sein. Ein Patzer verdirbt alles.
Wenig überraschend genügte bei keiner Folge ein einziger Versuch. Netflix gibt an, dass ursprünglich geplant war, jede Episode zehnmal abzudrehen und dabei die verschiedenen Tageszeiten zu nutzen. Doch letztlich sah das anders aus:
Dies belegt Netflix mit einer Auflistung für die einzelnen Folgen:
An der Spitze steht das Finale, für das es sagenhafte 16 Versuche brauchte. Die erste Episode hingegen war schon mit dem zweiten Take im Kasten.
Insgesamt dauerten die Drehs für "Adolescence" fünf Tage, was im Vergleich natürlich immer noch sehr wenig ist. Große Kino-Produktionen ziehen sich zumeist über mehrere Wochen.