Eigentlich sollte der Rapper RIN von Ende Januar bis Mitte Februar 2023 auf Tour gehen. Nun hat er seine Fans jedoch mit einem Instagram-Video extrem verärgert. In der Aufnahme verkündete er, dass er die Tour in den November und Dezember verschiebe. Das kommt offenbar gar nicht gut an. Nicht zuletzt wegen der Begründung.
In seiner "letzten Endjahresansage", wie er das Video nennt, erklärte RIN, er habe in diesem Jahr gemerkt, dass etwas mit ihm nicht stimme. Demnach habe er etwa bei seinen Live-Auftritten wiederholt an Bauchschmerzen gelitten. Warum, das konnte er sich zunächst nicht erklären.
Um dem Ursprung der Schmerzen auf den Grund zu gehen, habe er sämtliches Video-Material seiner Live-Auftritte nochmals angesehen. Mit Erfolg: Er habe dabei erkannt, dass er selbst das Problem sei. Was der Musiker dann beschreibt, kann als eine Sinnkrise gewertet werden:
Er beäugte sich selbst und seine Entwicklung demnach kritisch: Von 2020 bis 2022 seien seine Skills nicht besser geworden. Hinzukomme, dass sein Album über anderthalb Jahre alt sei. Grund genug für den Musiker, Konsequenzen zu ziehen.
Um Verantwortung zu übernehmen, habe er den Entschluss gefasst, so nicht auf Tour gehen zu können. Erst einmal wolle er an neuer Musik, neuen Skills und einer neuen Show arbeiten. Zudem erklärte er, niemanden enttäuschen zu wollen:
Bei seinen Fans kam das Statement jedoch mehrheitlich gar nicht gut an. In etlichen Kommentaren ließen sie sich darüber aus, dass das Verschieben der Tour zu kurzfristig sei. So beklagten einige etwa, bereits Zugtickets und Hotelzimmer gebucht zu haben. Besonders ungünstig für die Fans: Die Zimmer seien so kurzfristig nicht mehr kostenlos stornierbar. Manche meldeten einen Verlust von 300 bis 400 Euro.
Ein Nutzer schrieb:
Die Begründung RINs, respektvoll mit ihrem Geld umzugehen, halten sie deshalb für Blödsinn.
Viele bemängelten zudem die neu verkündeten Termine. RIN wird in Frankfurt und Hamburg nun an einem Donnerstag auftreten. Zuvor waren die Konzerte für das Wochenende geplant gewesen. Ein Nutzer unterstellte dem Künstler sogar, so Miete sparen zu wollen. Andere bezeichnen ihn als heuchlerisch.
So wurde ihm etwa vorgeworfen, einen "Ehrenmann" zu mimen. Eine andere Person ging sogar so weit, RIN aufgrund des Videos nicht länger als ihren Lieblingskünstler bezeichnen zu wollen.
Reagiert hat der Musiker auf den Kritik-Ansturm bisher noch nicht. Aber: Es hagelte nicht nur negative Kommentare. Einige Personen lobten RIN etwa für dessen Selbstreflexion und wünschten ihm viel Erfolg und Glück.