Bushido steht nach acht Jahren Konzert-Abstinenz kurz vor seinem großen Tour-Auftakt in Berlin. Der Rapper machte in den vergangenen Jahren besonders mit dem Prozess gegen Arafat Abou-Chaker und drei seiner Brüder von sich reden, der vor wenigen Monaten nach mehr als drei Jahren zu Ende ging. Dort trat Bushido als Zeuge und Nebenkläger auf. Mit Blick auf seine Bühnenrückkehr gab er im Vorfeld in einer Mitteilung an: "Ich habe es immer geliebt, live für meine Fans zu spielen. In den letzten Jahren war das aufgrund vieler Herausforderungen in unserem Leben nicht möglich." Umso mehr freue er sich jetzt, dass es bald wieder losgehe.
Für Bushido soll es eine Abschiedstour sein. Der 45-Jährige wird dabei von seiner Frau Anna-Maria Ferchichi und den Kindern begleitet, mit denen er inzwischen in Dubai lebt. Es gibt allerdings noch andere überraschende Gäste, die ihn bei einem Konzert besuchen.
Am 21. März fällt der Startschuss für Bushidos "König für immer"-Tour in der Mercedes-Benz-Arena. Damit beginnt seine Konzertreihe in seiner Heimatstadt Berlin. Neben weiteren Deutschlandterminen wird er auch in Österreich, der Schweiz und Luxemburg auftreten.
Im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur sagte er, dass bei seinem Tourauftakt auch sein Urologe und die Gynäkologin seiner Frau Anna-Maria Ferchichi mitkommen würden. "Mein Urologe ist ein guter Freund von mir", betonte er.
Zudem merkte der Rapper an: "Auch die Frauenärztin meiner Frau kommt vorbei, sie ist eine Freundin von ihr." Darüber hinaus freue er sich besonders über die Vorzüge der Hauptstadt: "Wenn ich in Berlin bin, dann ist es das Erste, was ich tue: Ich fahre sofort zur Dönerbude und hole mir einen Döner." Auch auf deutsche Backwaren freue er sich. "Das fehlt einem hier schon: Brötchen, Brot, Schwarzbrot." Zudem würde er die Wälder, Alpen oder die beiden Meere in Deutschland schätzen.
Dennoch betonte der 45-Jährige im Gespräch mit der dpa: "Das vermisse ich schon alles. Aber nichtsdestotrotz ist es dann ein Preis, den ich gerne für das Leben zahle, das wir hier seit anderthalb Jahren führen dürfen."
Im Interview mit dem "Tagesspiegel" erklärte Bushido auch, ob er auf seiner Tour Veränderungen an seinen harten Texten vornehme. So wolle er bei alten Songs wie "Stress ohne Grund" auf Zeilen gegen die Polizei nicht verzichten: "Wir haben einen guten Weg gefunden, miteinander umzugehen. Ich zensiere keine Textzeilen."
Und weiter: "Man kennt sich mittlerweile viele Jahre und hat einen professionellen Umgang miteinander: Das eine ist die Musik, das andere bin ich als Privatperson." In neuen Songs sehe das aber anders aus. Abschließend meinte Bushido dazu: "Trotzdem habe ich ein bisschen grinsen müssen, als ich die Playlist für meine Tour durchgegangen bin. Wie oft ich über die Polizei rappe, ist schon lustig."