Mit drei Konzerten in Brüssel haben Rammstein Anfang August ihre Europa-Tournee beendet. Der Großteil der Shows wurde von den Anschuldigungen gegen Sänger Till Lindemann überschattet, die Tour war insgesamt dennoch ein großer Erfolg für die Band. Daher gibt es nun sogar Gerüchte mit Blick auf eine mögliche Welt-Tour 2024.
Wie beziehungsweise ob es wirklich weitergeht, steht aber noch gar nicht offiziell fest. Richard Kruspe, Leadgitarrist der Band, äußerte sich nun schon zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage mit einem kryptischen Statement bei Instagram.
Am 6. August hatte Kruspe zunächst ein Foto von sich auf der Bühne geteilt, wozu er schrieb: "Ich weiß nicht, wie die Zukunft sein wird, aber sie wird auf jeden Fall anders sein." Daneben dankte er den Fans. In den Kommentaren wurde daraufhin heftig über die Zukunft von Rammstein spekuliert.
Jetzt hat der 56-Jährige nachgelegt. Diesmal postete er eine Schwarz-weiß-Aufnahme von sich im Regen, das Foto entstand ebenfalls während der Tour. Jetzt lautet sein Kommentar:
Der Regen könnte hier symbolisch für die Phase stehen, die die Band momentan im Lichte der Vorwürfe gegen Lindemann durchläuft. Die Sonnen-Metapher hingegen deutet eine optimistische Prognose an.
Auffallend: Till Lindemann bemühte bei einem der München-Konzerte von Rammstein im Juni ein ganz ähnliches Bild. Am Ende der Show sagte er zu den Fans: "Wir hatten ein Riesenglück mit dem angekündigten Unwetter. Glaubt mir, das andere wird auch vorbeiziehen." Die beiden Musiker scheinen also auf einer Linie zu sein.
Auf der offiziellen Homepage der Band sind aktuell keine weiteren Auftritte angekündigt. Auf der Plattform Reddit sind sich derweil viele Fans sicher: Eine große Tour wird es erst 2025 wieder geben, 2024 könnten Rammstein erst einmal eine Pause einlegen. Wie es um ein mögliches neues Album steht, ist unklar.
Unter dem jüngsten Post von Richard Kruspe schrieb aber bereits ein Follower: "Klingt, als ob der Sturm vorbeizieht!". Ein anderer User meinte schlicht: "Wir werden warten." Gelikt wurde der Beitrag unter anderem von Sophia Thomalla, die sich in den vergangenen Wochen mehrfach auf die Seite ihres Ex-Partners Till Lindemann stellte.
Nachtrag der Redaktion: Die Staatsanwaltschaft Berlin hatte im Juni nach den Vorwürfen gegen Till Lindemann Ermittlungen aufgenommen. Diese wurden Ende August eingestellt. Die Auswertung der Beweise habe keinen hinreichenden Tatverdacht ergeben, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Den entsprechenden Artikel findet ihr hier.