Der Countdown läuft: Am 13. und 14. Dezember können Helene-Fischer-Fans die Schlagerqueen zum letzten Mal in diesem Jahr noch einmal live erleben. Helene Fischer zeichnet an diesen Tagen in Düsseldorf ihre traditionelle Weihnachtsshow auf, die das ZDF am 25. Dezember ausstrahlt. Neben Comedian Bülent Ceylan wird auch Andreas Gabalier als Gaststar erwartet – weitere Überraschungen nicht ausgeschlossen.
Die hatten allerdings einen Haken: Die Sicht auf den betreffenden Plätzen ist so schlecht, dass sie als "Hörplatzkarten" verkauft wurden. Wahre Helene-Fischer-Fans dürfte aber auch das nicht abgeschreckt haben.
Mittlerweile sind bei Eventim nun alle Karten für die Helene-Fischer-Show ausverkauft. Und das weckt Begehrlichkeiten. Wer trotzdem noch bei der Aufzeichnung in Düsseldorf dabei sein will, bekommt unter anderem auf der Verkaufsplattform Viagogo Karten angeboten – für teils horrende Preise! So werden dort aktuell 534 Euro für einen Platz im Parkett aufgerufen. Auch bei Portalen wie Ebay Kleinanzeigen sind ähnliche Preise zu sehen.
Die Krux: Viagogo tritt nur als Zwischenhändler auf – die Karten werden von Privatpersonen angeboten, die die (Wucher-)Preise selbst festlegen. Sie rechtlich zu belangen? Nahezu unmöglich.
Eventim erklärt watson hierzu:
Das Unternehmen begrüße daher, dass das EU-Parlament vor einigen Monaten die Voraussetzungen für grenzüberschreitende Regeln geschaffen habe, sagt Pressesprecher Christian Steinhof. Seit Jahren setze sich Eventim in Brüssel dafür ein, "dass der Gesetzgeber gegen überzogene Preise auf dem Zweitmarkt vorgeht und alle Marktteilnehmer möglichst transparent gegenüber ihren Kunden auftreten."
Bei Eventim würden die Mitarbeiter auch einiges an Technik zum Einsatz bringen, "um es kommerziellen Resellern so schwer wie möglich zu machen, Eintrittskarten zu erwerben".
Trotzdem fallen immer wieder Fans auf die überteuerten Tickets herein. Und selbst, wer wirklich bereit ist, für eine Helene-Fischer-Karte bei einem Zwischenhändler derart viel Geld zu zahlen, könnte am Ende vor verschlossener Hallentür stehen: Die Karten sind personalisiert. Nur, wessen Namen auf dem Ticket steht oder wer sich in Begleitung des Ticketkäufers befindet, soll Zutritt zur Veranstaltung bekommen. Eine Maßnahme des Konzertveranstalters "Semmel Concerts" und des offiziellen Ticketverkäufers, um dem Schwarzmarkt entgegenzuwirken:
Wer trotzdem noch auf eine Karte für Helenes Weihnachtsshow hofft, sollte sich auf der vom Veranstalter autorisierten Zweitverkaufsplattform Fansale umsehen. Die garantiert, dass der Ticketpreis dem Originalpreis entspricht oder darunter liegt.
"In Absprache mit Helene Fischers Konzertveranstalter haben wir in diesem Zusammenhang die Möglichkeit geschaffen, Tickets an Freunde und Bekannte weiterzugeben, bevor sie in den öffentlichen (Wieder-)Verkauf gelangen", so Steinhof.
Derzeit gibt es beispielsweise noch Parkettplätze für 129 Euro. Für eine Zusatz-Gebühr von 10 Euro wird die Personalisierung nach Weiterverkauf auf den neuen Besitzer umgeschrieben und Fans können Helene Fischer 2019 ein letztes Mal live erleben. Ganz legal und ganz sicher.
(ab)