Die vierte Sendung der aktuellen "Let's Dance"-Staffel hat am vergangenen Freitag stattgefunden – und mal wieder genug Stoff zum Diskutieren für das Show-Urgestein Christian Polanc geboten. Unter anderem gab es einen für viele Zuschauer:innen überraschenden Exit: Dieses Mal traf es Zsolt Sándor Cseke und Lina Larissa Strahl, die zuvor nicht als Kandidat:innen-Paar für den nächsten Show-Rauswurf gegolten hatten.
Verantwortlich für die Entscheidung war vor allem das Zuschauerranking, denn die Jury hatte das Duo nicht allzu schlecht bewertet. Gleich vier andere Tanz-Paare bekamen von Joachim Llambi, Motsi Mabuse und Jorge González eine niedrigere Gesamtpunktzahl, unter anderem Marta Arndt und Biyon Kattilathu.
Letzterer sah sich nach der Bewertung zu Rechtfertigungen für den Tanz gezwungen – woraufhin er nun einen Ratschlag von Profitänzer Christian Polanc erhält, der bei der aktuellen Staffel nicht mit dabei ist.
Ex-"Let's Dance"-Profi Christian Polanc verriet am Montagabend in seinem Podcast "Let's talk about Dance": Zu seiner aktiven Zeit riet er den Promis stets dazu, sich von der Kritik der Jury nicht einschüchtern zu lassen. Einerseits sollten sich die Promis davon nicht provozieren lassen: "Sag' nichts gegen die Jury-Wertungen, weil das ist gefährlich."
Andererseits solle man aber auch nicht in den negativen Chor der Expert:innen einstimmen. Bei Biyon habe Polanc das Gefühl gehabt, dieser habe sich von der schlechten Bewertung herunterziehen lassen. Er habe sich gedacht: "Nee, Biyon, das war nicht so schlecht. Lass dich nicht in dieses Ding reindrücken."
Die Interpretationen der Jury zu sehr mitzutragen, macht der Podcaster als Gefahr für die Kandidat:innen aus. "Dann sagt einer in der Jury, das war nicht so gut. Und dann denken alle, das war nicht so gut." Polanc, der selber 17 Jahre lang Teil der Sendung war, rät den Tanz-Lehrlingen der aktuellen Staffel: "Lasst euch Dinge nicht einreden."
Stattdessen solle man sich einfach im Anschluss an den Auftritt und die Bewertung Feedback der Profi-Tanzpartner:innen einholen.
Als Gast hatte Polanc in der neuesten Podcast-Folge die ehemalige Langstrecken-Läuferin und "Let's Dance"-Teilnehmerin Sabrina "Mocki" Mockenhaupt. Diese gab beim Thema Jury-Bewertung Einblick in ihre – offenbar harte – Zeit während und nach der Show. Sie habe sich während "Let's Dance" "auch immer beschissen gefühlt. Ich habe mich ständig schlecht gefühlt in der ganzen Zeit." Anschließend musste sie sich davon erst einmal erholen.
Man kriege eine Bewertung und vergesse dabei häufig, dass es nur eine Show ist, bei der das dazu gehört. "Du verlierst dich ganz schnell in dieser Welt." Da müsse man erstmal wieder herausfinden.
Als es um Fitness-Bloggerin Sophia Thiel geht, wurde Mockenhaupt ebenfalls deutlich. Diese bekommt seit dem Anfang der Show öfter den Wunsch geäußert, sie solle sich beim Tanzen weicher zeigen. Die ehemalige Profi-Sportlerin war in einer ähnlichen Situation und fühlt mit Thiel mit:
Wenn man sowieso schon Probleme mit dem Selbstbewusstsein habe, sei die Show "sowas von anstrengend". Gerade vor dem Hintergrund zeigt sie sich noch begeisterter von Thiels Leistung und Charakter.