Am vergangenen Freitag stand die dritte Show der diesjährigen "Let's Dance"-Staffel an – und damit auch die zweite Eliminierungsrunde. Wenig verwunderlich musste nach Comedian Maria Clara Groppler nun "Höhle der Löwen"-Geschäftsmann Tillman Schulz die Segel setzen. Er bekam schlechte Bewertungen von der Jury und wurde auch nicht durch Anrufe von den Fans gerettet.
Das große Thema der Show war neben dem Abgang von Schulz vor allem der Auftritt von "Pam-Pam-Pam"-Powerchoreograf Detlef D. Soost, der durch die mittlerweile abgesetzte Castingshow "Popstars" berühmt wurde. Im Gegensatz zu Schulz sorgte Soosts Auftritt jedoch aus gegenteiligen Gründen für Aufmerksamkeit: Er und Tanzpartnerin Ekaterina Leonova – auch bekannt als "Ekat" – bekamen nach einer Glanzleistung von der Jury die höchste Punktzahl.
"Let's Dance"-Ikone Christian Polanc hat in seinem Podcast zur Show ebenfalls Leonovas und Soosts Leistung hervorgehoben. Er und sein Gast Pascal Hens – Ex-Handballnationalspieler und Gewinner der zwölften "Let's Dance"-Staffel – lobten Soost für seinen Cha-Cha-Cha, übten jedoch gleichzeitig überraschende Kritik an einem Detail.
Zwar lobten Hens und Polanc beide den herausragenden Tanz. Polanc, der in seinem Podcast "Let's talk about Dance" ebenfalls alle Tänze der vergangenen Show bewertet, gab 7 Punkte – auch in seinen Augen war es die beste Leistung des Abends. Soost habe eine "Wahnsinnspräsenz und mega Energie" gehabt.
Doch es gab zwei Dinge, die dem ehemaligen "Let's Dance"-Tänzer hingegen weniger gefielen: Zum einen war er mit Soosts Beinarbeit nicht zufrieden. Sein Fazit für die tänzerische Leistung lautete daher: "Oben hui, unten pfui." Gerade weil Soosts Oberkörper schon so viel hergab, bereiteten ihm dessen Fußpositionen "Schmerz". Dementsprechend konnte er Jurorin Motsi Mabuse auch nicht recht geben, die sagte, es seien die "besten Cha-Cha-Cha-Walks ever" gewesen.
Was Polanc, der in allen Staffeln der Show bis auf die diesjährige als Profitänzer teilnahm, und Hens, der 2019 mit Soosts Tanzpartnerin Ekat Leonova die Show gewann, zudem negativ am Tanz auffiel: Soosts emotionale Gesichtsausdrücke. Für Polanc waren sie einen "Ticken zu drüber".
Und auch Hens nahm bei dem Thema nochmal Bezug auf einen vorher besprochenen Tänzer: "Bei Stefano [Zarrella] war auch so ein bisschen Gesichtsakrobatik." Dies sei auch bei Soost so gewesen. Polanc fügte hinzu: "Das war Stefano hoch drei." Teilweise hätte er gedacht "Wow, jetzt explodiert das Gesicht gleich." Dennoch habe Soost es "mega" gemacht.
Ebenfalls Lob bekam von den beiden "Alarm für Cobra 11"-Schauspieler Mark Keller. Dieser habe Flair und Spaß. "Das kommt bei den Leuten gut an", urteilte Pascal Hens.
Polanc bezeichnete ihn auch als "Showman", woraufhin beide jedoch auch auf eine besondere Stärke Kellers zu sprechen kamen. Diese hatte Polanc bereits in vorherigen Sendungen ausgemacht. Nachdem Hens fragte, ob Keller "wieder so viel gequasselt" habe, erklärte Polanc erneut seine Interpretation:
Keller sei sehr "redebedürftig. Aber wir zwei sind ja auch sehr redebedürftig", fügte er mit einem Lachen hinzu.
Am Freitag geht es dann mit der nächsten Sendung von "Let's Dance" weiter. Polanc veröffentlicht seine Podcastfolgen zur Show immer am Montagabend darauf.