Vor wenigen Tagen wurden schwere Vorwürfe gegen Pietro Lombardi laut. Die "Bild" berichtete, dass es zwischen dem Sänger und seiner Verlobten Laura Maria Rypa zu einem heftigen Streit gekommen sein soll. Sie soll die Polizei gerufen haben und anschließend im Krankenhaus behandelt worden sein. Der Vorwurf der Körperverletzung steht im Raum, Pietros Anwalt Simon Bergmann dementierte diese gegenüber der Zeitung.
Er sagte: "Da unser Mandant wie dargelegt keine Gewalt gegen seine Verlobte angewandt und diese auch nicht verletzt hat, wird der Vorwurf der häuslichen Gewalt mit Nachdruck zurückgewiesen." Nach wie vor gilt die Unschuldsvermutung. Einer, der Pietro Lombardi sehr gut kennt, ist Oliver Pocher.
Die beiden sind seit Jahren befreundet, wohnen in der gleichen Nachbarschaft. In der neuesten Podcast-Folge von "Die Pochers! Frisch recycelt", die es exklusiv auf Podimo zu hören gibt, sprach der Komiker jetzt über die jüngsten Schlagzeilen und erzählte, dass er sogar den Polizeieinsatz bei Lombardis Haus vor Ort mitbekommen habe.
In der Vergangenheit lebte Oliver Pocher mit seiner damaligen Ehefrau Amira aufgrund der verheerenden Flutkatastrophen im Sommer 2021 übergangsweise in Pietro Lombardis Haus. Auch der Komiker half dem Künstler bereits in einer Notsituation, als er nach der Trennung von Sarah Engels eine neue Bleibe brauchte. In der neuen Ausgabe ihres Podcasts kamen Pocher und Sandy Meyer-Wölden schnell auf die aktuellen Vorkommnisse zu sprechen.
Nachdem Meyer-Wölden über Naturkatastrophen sprach, sie befindet sich derzeit in Florida, meinte der Comedian: "Aber jetzt ist erstmal wichtig: Wie geht es Pietro Lombardi und welchen Sturm gab es da zu Hause?" Dazu stellte die 41-Jährige fest: "Es ist natürlich eine sehr, sehr unschöne Situation." Die beiden bekamen sogar etwas von dem Polizeieinsatz mit, da sie in der Nähe von Lombardis Haus wohnen.
Pocher meinte: "Lustigerweise habe ich bei dem Blaulicht vor dem Haus gesehen. Das ist ja bei uns um die Ecke." Auch Meyer-Wölden sah das: "Das habe ich auch mitbekommen, das war ein riesengroßer Polizeieinsatz." Und weiter:
Pocher meinte: "Ich glaube, was man auf jeden Fall sagen kann, ist, dass sie sich gestritten haben. Das passiert in den besten Familien. Das ist so ein Klassiker. Die Frage ist, wer wann warum auch die Polizei ruft." Im Anschluss sprach seine Podcast-Partnerin darüber, dass sie schockierende Statistiken gelesen habe. Demnach habe jede zweite oder dritte Frau schon einmal häusliche Gewalt erlebt.
Sie gab an: "Ich glaube, das macht keinen Halt vor Status, Geld, Background, das ist scheiß egal. Wenn Emotionen involviert sind und wenn eine Beziehung toxisch ist, viele Beziehungen sind eben nicht gesund, dann geht sowas schnell." Natürlich habe auch schon sie toxische Beziehungen hinter sich.
Pocher ergänzte: "Eine scheiß Beziehung bleibt einfach eine scheiß Beziehung, ob man dem noch einen Fachbegriff gibt oder nicht. Es ist auch die Frage, wie lange man dann mit jemandem zusammenbleibt oder sich dann einfach auch trennt." Zudem merkte er an: "Bei uns hat es auch schon mal geknallt." Zwischen ihm und seiner Ex Amira Aly würde es ebenfalls regelmäßig scheppern.
Dazu sagte er: "Da fliegt auch mal ein Gegenstand durch die Gegend oder irgendwas anderes. Wenn es in eine gewisse Körperlichkeit geht, ist das natürlich total beschissen und da sollte es auch nie hingehen." Mit Blick auf den Fall von Pietro Lombardi betonte Meyer-Wölden: "Wir waren nicht dabei, es gibt immer zwei Seiten der Medaille. Es ist natürlich schwierig, wenn man in der Öffentlichkeit steht."
Man könnte ihnen eigentlich nur wünschen, dass sie im Sinne der Kinder schnell eine Ebene finden, um zu heilen, gab sie zu verstehen. Der Komiker fügte hinzu: "Wir werden demnächst sehen, ob dann wieder das lustige Pärchenfoto kommt und die Fragerunde, wo es heißt, mein Gott, jeder streitet sich mal."
Ob dies nun ein Nachspiel für Lombardis Job bei RTL haben könnte, sah Pocher so: "Die sollen sich alle nicht heiliger machen, als sie sind. Die haben 'Sommerhaus der Stars' und 'Temptation Island'. Sie legen es komplett darauf an, dass es knallt und scheppert." Und weiter: "Wenn irgendeiner privat mal ein Problem hat, dann zu sagen, jetzt kann er nicht mehr das und das machen, finde ich ehrlicherweise auch ein bisschen schwierig."
"DSDS" sei ohnehin bereits aufgezeichnet, sagte er. Zudem merkte er zur Staffel-beendenden Live-Show an: "Ich wüsste jetzt nicht, warum Pietro nicht daran teilnehmen sollte, es würde mich sehr wundern. Ich finde das auch immer sehr bigott, wie dann da in den Medien mit agiert wird."
Im weiteren Verlauf des Podcasts kamen die beiden auch noch auf Stefan Raab zu sprechen. Pocher bekam nämlich von ihm ein Anwaltsschreiben, berichtete er. "Ich würde deine Beziehung zu Stefan Raab auch als toxisch definieren, es ist eine Hassliebe, die ihr habt", sagte die 41-Jährige dazu.
Dazu meinte der Komiker: "Wir sind 25 Jahre in gewisser Form den Weg zusammen gegangen. Jetzt ist Stefan wieder in der Öffentlichkeit und dann kann er nicht erwarten, dass jeder nur in die Hände klatscht." Darüber hinaus fügte er hinzu: "Was man über Stefan sagen darf oder nicht – er macht das immer über Anwälte. Er könnte auch hier in der Nachbarschaft mal kurz klingeln und dann können wir das privat klären, aber das können wir auch gerne über Anwälte."
Abschließend gab Pocher zu verstehen: "Zu dem, was ich sage, stehe ich auch. Das muss man sich in gewisser Form der Meinungsfreiheit bieten lassen." Des Weiteren merkte er an: "Die Medienwelt hat sich geändert, nur weil Stefan Raab ein Anwaltsschreiben rausschickt, werden alle immer ganz nervös. Man kann gerne ausdiskutieren, was man sagen kann und was nicht. Gewisse Sachen muss man sich in der Öffentlichkeit gefallen lassen."