Am 19. April erscheint Taylor Swifts neues Album mit dem Titel "The Tortured Poets Departement". Für den Megastar könnte es derzeit nicht besser laufen. In den vergangenen Monaten brach sie einen Rekord nach dem nächsten. Allein ihre Platte "1989 (Taylor's Version)" wurde zum meistgestreamten Album an einem Tag im laufenden Jahr. Wegen ihrer "The Eras"-Tour reist Swift um die ganze Welt, im Juli sind auch mehrere Konzerte in Deutschland geplant.
Das "Time"-Magazin kürte sie Ende 2023 zur "Person des Jahres". Zudem ist sie die erste Person, die ausschließlich durch Einnahmen aus Musik und Auftritten zur Milliardärin geworden ist. Eine Sängerin fand nun trotz des großen Erfolgs keine lobenden Worte für Taylor Swift und rechnete auch mit anderen Musikkolleginnen ab.
Courtney Love erlangte besonders große Berühmtheit durch ihre Ehe mit dem Nirvana-Frontsänger Kurt Cobain, aus der ihre Tochter Frances Bean hervorging. Die beiden gaben sich 1992 das Jawort, zwei Jahre später starb der Musiker.
In den 80er-Jahren startete Courtney ihre eigene musikalische Laufbahn. In einem neuen Interview mit "The Standard" rechnete die 59-Jährige jetzt mit den Frauen ab, die besonders große Erfolge im Musik-Business feiern.
Sie sagte: "Es ist gut, dass es so viele erfolgreiche Frauen in der Musikbranche gibt, aber viele von ihnen werden zum Klischee." Jede erfolgreiche Frau würde inzwischen geklont werden uns es gebe zu viel Musik, stellte sie kritisch fest. "Sie sind alle gleich". Mit Blick auf Swift urteilte Love: "Taylor ist nicht wichtig." Und weiter: "Sie mag ein sicherer Ort für Mädchen sein, und sie ist wahrscheinlich die Madonna von heute, aber als Künstlerin ist sie nicht interessant."
Im Zuge dessen rechnete Love mit der 65-jährigen Madonna ab: "Ich mag sie nicht und sie mag mich nicht." Auch an Lana Del Rey hat sie etwas auszusetzen. Über die Künstlerin sagte Courtney: "Ich mochte Lana nicht mehr, seit sie einen Song von John Denver gecovert hat, und ich denke, sie sollte sich wirklich sieben Jahre freinehmen." Darüber hinaus betonte sie: "Bis zu 'Take Me Home, Country Roads' fand ich sie großartig. Als ich mein neues Album aufnahm, musste ich aufhören, ihr zuzuhören, da sie mich zu sehr beeinflusste."
Schließlich ging es auch noch um Beyoncé, die gerade mit "Cowboy Carter" ihr erstes Country-Album veröffentlichte. Zunächst sagte die Künstlerin über sie: "Ich mag die Idee, dass Beyoncé eine Country-Platte macht, weil es darum geht, dass schwarze Frauen in Räume gehen, in denen früher nur weiße Frauen Zutritt hatten, aber das gefällt mir nicht besonders." Damit war sie aber noch nicht fertig. "Ich mag ihre Musik einfach nicht", stellte sie fest.
Courtney Love reflektierte sich aber auch selbst und erklärte: "Früher sagten die Leute, ich sei so schwierig. Sie sagten, ich sei unangenehm. Ja, ich bin völlig unsympathisch und werde mich dafür nie entschuldigen. Ich wollte immer als Bitch bekannt sein. Gemocht zu werden, war nie mein Ding. Kurt wollte gemocht werden, ich aber nicht." Und weiter: "Er konnte sich hinter mir verstecken, aber dann wurde ich gehasst. Kurt starb und der Hass mir gegenüber erreichte ein völlig neues Ausmaß. Das hatte ich nicht geplant."