Das vergangene Jahr stand für Helene Fischer ganz im Zeichen ihrer "Rausch"-Tour. In Deutschland, Österreich und der Schweiz gab sie insgesamt 71 Konzerte. Dabei wurde sie von dem berühmten Cirque du Soleil begleitet. Im Laufe ihrer Karriere knackte die Sängerin bereits den einen oder anderen Rekord. 2018 schaffte sie es in die "Forbes"-Liste als eine der zehn bestverdienenden Musikerinnen. Ihr Album "Farbenspiel" aus dem Jahr 2013 feierte ebenso einen großen Erfolg.
Zwischen 2010 und 2019 wurde in Deutschland kein anderes Album öfter verkauft. Die Platte hielt sich nämlich 15 Wochen auf Platz eins, 247 Wochen in den Top 100 und holte sogar zwölffach Platin. Über 2,7 Millionen Mal wurde dieses verkauft. Mit Blick auf die jüngsten Charts muss sich die 39-Jährige aber nun gegenüber einer umstrittenen Band geschlagen geben.
Gerade wurden von den Offiziellen Deutschen Charts die Top-10-Platzierungen im ersten Quartal 2024 bekanntgegeben. Taylor Swift landete mit "1989 (Taylor's Version)" zwar nur auf dem zehnten Platz, dennoch war sie "der mit Abstand stärkste Album-Act im Zeitraum Januar bis März", hieß es. Insgesamt acht Alben schafften es von ihr in die Top 100. Dazu zählen "Midnights" und "Lover".
Die ersten drei Positionen kommen jedoch aus Deutschland. Böhse Onkelz sicherte sich in der Rangliste mit dem Album "40 Jahre Onkelz – Live im Waldstadion" die Spitzenposition. Helene Fischer konnte sich gegen die Rockband nicht behaupten und schaffte es mit ihrer Platte "Rausch" auf den zweiten Platz. Immerhin holte sie sich aber 2021, als das Album veröffentlicht wurde, den ersten Platz. Auf dem dritten Rang landete im Übrigen Alligatoah mit "Off".
Wie auch Helene Fischer hatten die Böhsen Onkelz im Laufe ihrer Karriere zahlreiche Nummer-eins-Alben. Die Band wurde 1980 gegründet und stand von Anfang an in der Kritik. Ihr erstes Album "Der nette Mann" wurde 1986 indiziert. Zuletzt gab es im Februar einen Eklat um die Musiker.
Wie die "Bild" nämlich berichtete, wollen die Böhsen Onkelz im August ein Open-Air-Konzert auf der Bremer Bürgerweide geben. Mit Blick darauf wurden Bedenken geäußert. Die Zeitung gab an, dass die Bremer SPD wegen ihrer Nähe zum Rechtsrock in den frühen 1980er-Jahren Sorgen habe. Die Band distanzierte sich deutlich von ihrer Vergangenheit.