Oliver Pocher und Sandy Meyer-Wölden zeichneten am Valentinstag eine neue Podcast-Folge in Berlin auf. Die beiden traten vor Publikum auf und berichteten in "Die Pochers! Frisch recycelt", was sie die Woche bewegte. Besonders beim Komiker war in den vergangenen Tage viel los. Er schaute sich im Stadion den Super Bowl an und hatte zuvor noch einen Auftritt in Las Vegas. Auch dort war "Der Liebeskasper" Programm. Zwischendurch ging es für ihn und auch seine Ex Sandy noch auf den Wiener Opernball.
Zu Beginn des Podcasts fragte Sandy den 45-Jährigen, wann sie zuletzt den Tag der Liebe gemeinsam verbracht hätten. Sie witzelte: "Noch nie!" Pocher erklärte: "So schlimm ist es nicht. Wir haben uns ehrlicherweise ziemlich genau vor 15 Jahren in Berlin im Borchardts getroffen." Er betonte, dass im Publikum auch ihre Scheidungsanwältin sitzen würde. "Sie wird zurecht immer teurer, vor allem für die Gegenseite", sagte er sarkastisch dazu. Nachdem er schließlich von einem Treffen mit Michael Wendler berichtete, wurde Pocher plötzlich sehr emotional.
Oliver Pocher erzählte, dass Michael Wendler mitbekommen habe, dass er in Miami war. "Dann habe ich mich mit ihm getroffen und habe mir mal angehört, wie die letzten drei Jahre so für ihn gelaufen sind." Dies sei "unterdurchschnittlich" gewesen. Pocher habe ihm gesagt, "warum er eigentlich noch so eine Scheiße labert und warum er nicht einfach die Fresse gehalten hat". Niemand würde sich dafür interessieren, was der Wendler denken würde. Sandy Meyer-Wölden wollte wissen, ob der Sänger denn Einsicht gezeigt habe.
Pocher erklärte: "Ja, in gewisser Form schon. Er wird das jetzt so natürlich nicht mehr machen, weil er seine Karriere komplett in alle Einzelteile zerlegt hat. Aber der möchte natürlich auch wieder nach Deutschland und hier wieder auftreten." Der Comedian betonte, was immer Wendler habe, er müsse das klären und regeln. Ansonsten regele das der Markt. Er sei in jedem Fall kein Freund vom Canceln, betonte Pocher.
Sandy begrüßte diese Einstellung: "Ich finde das eigentlich ganz gut, dass du ein Befürworter davon bist, auch Leuten eine zweite Chance zu geben. Da haben wir uns des Öfteren auch schon über Xavier Naidoo unterhalten, was ja auch sehr schwierig war." Mit Blick darauf merkte der Komiker an, dass grundsätzlich alle weniger Politik, sondern mehr Musik betreiben sollten. Im Anschluss merkte die 40-Jährige an: "Xavier hat übrigens auf unserer Hochzeit gesungen." Und weiter: "Das war auch ein Highlight unserer Beziehung."
Die beiden gaben sich 2010 das Jawort, 2013 wurde ihr Liebes-Aus öffentlich. Aus ihrer Beziehung gingen drei gemeinsame Kinder hervor. Der Auftritt von Xavier Naidoo sei ihr Hochzeitsgeschenk gewesen. "Du hast das alles allein organisiert und mich überrascht. Und auch die Songauswahl hast du mit ihm getroffen. Also er kann auch romantisch sein, einmal alle zehn Jahre", sagte sie mit einer Spitze. Pocher ergriff im Anschluss das Wort und sprach über einen Moment, der ihn nach wie vor bewegte: "Xavier hat 'Three Times A Lady' gesungen und 'Ich kenne nichts (das so schön ist wie du)'. Dann bist du reingekommen und ich bin mit unserer Tochter auf den Schultern..."
Seinen Satz konnte er nicht mehr zu Ende bringen, Sandy grätschte dazwischen und meinte: "Die damals sechs Monate alt war." Im Anschluss schossen Pocher plötzlich die Tränen in die Augen, seine Ex-Frau stand sofort auf und umarmte ihn. "Er hat auch ein großes Herz", sagte sie über den Moment. Kurz danach erklärte der Comedian: "Das war sehr emotional, wenn ich daran zurückdenke."
Inzwischen sei ihr ältestes Kind 14 Jahre alt, fügte Sandy hinzu. Pocher merkte zum Schluss an: "Ja, das war unsere Hochzeit. Am Valentinstag kann man sich noch mal schön daran erinnern. Es war auf jeden Fall nicht schlecht und heute sitzen wir hier. Das hätten wir damals auch nicht gedacht."