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Ufo361: Ehemaliger Produzent packt über Streit-Hintergründe mit dem Rapper aus

Berlin Lollapalooza Berlin 2019 07.09.2019, v.l.Rapper Ufo361 (Ufuk Bayraktar) steht beim Musikfestival Lollapalooza 2019 auf dem Gelaende des Olympiaparks auf der Buehne in Berlin *** Berlin Lollapal ...
Ufo361 hat zu Beginn seiner Karriere mit den Broke Boys zusammengearbeitet, irgendwann kam es zum plötzlichen Bruch.Bild: imago images/ eibner
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Rap-Beef mit Ex-Produzenten von Ufo361: "Haben uns unterbezahlt gefühlt"

04.05.2021, 15:13
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Lange herrschte Stillschweigen darüber, jetzt gibt der ehemalige Produzent des Berliner Rappers Ufo361, Greeny, Details dazu preis, wieso die beiden nach ersten gemeinsamen Erfolgen plötzlich ihre Zusammenarbeit beendet haben. Und dabei legt Greeny auch offen, mit welchen Problemen sich Beat-Produzenten im Mainstream konfrontiert sehen müssen.

Gerade erst hat Ufo, der mit bürgerlichem Namen Ufuk Bayraktar heißt, sein sechstes Studioalbum namens "Stay High" veröffentlicht – die Platte wird allem Anschein nach genauso erfolgreich werden wie die Vorgänger, von denen vier auf den ersten beiden Rängen der Albumcharts in Deutschland, Österreich und der Schweiz zu finden waren.

Zuvor ging der Rapper mit Mixtapes an den Start. Vor allem "Ich bin ein Berliner", nach dem auch das erste Tape benannt wurde, schlug 2015 auf diversen Plattformen ein wie eine Bombe. Allein auf Youtube verzeichnet der lokalpatriotische Hit 7,8 Millionen Aufrufe. Greeny steckte damals mit seiner Crew, den Broke Boys, hinter dem Sound, den es nach seinen Angaben damals so noch nicht in Deutschland gegeben hat. Nach den Mixtapes folgte dann jedoch die Trennung von Künstler und Produzenten – und aus diesem Bruch sei nur eine Partei als Gewinner hervorgegangen.

Ufo-Produzent fehlte die Wertschätzung

Das schilderte Greeny nun im Interview mit "TV Strassensound". Demnach erinnerte er sich zurück, dass er zusammen mit den Broke Boys und Ufo361 rund 85 bis 90 Prozent der ersten drei Mixtapes produziert hat: "Wir waren jeden Tag zusammen im Studio, waren auch writing-mäßig immer eine Unterstützung. Aber wir haben diesen Sound zusammen mit ihm geschaffen, den es so in Deutschland noch nicht gab, außer bei mir. Ich habe vielleicht nicht so einen Hype generiert, aber hab schon immer mein Trap-Ding gemacht."

Dann sei es unerwartet zum Bruch gekommen, über den man aber aus Anstand bislang nie in Interviews gesprochen habe: "Das war nach 'Ich bin drei Berliner'. Es war eine turbulente Zeit, wir waren alle nicht super professionell, auch von den Vereinbarungen her. Jeder hat sich schlecht behandelt gefühlt." Über die Gründe fügte Greeny hinzu:

"Wir haben uns nicht wertgeschätzt gefühlt, wir haben uns unterbezahlt gefühlt damals. Ufo hat sich auch nicht wertgeschätzt gefühlt und es hat einfach nicht mehr funktioniert."

Nach dem Streit habe sich allerdings die Dynamik des Künstlers, in dem Fall von Ufo361 verändert, seine Karriere hat Fahrt aufgenommen und er hatte seinen musikalischen Durchbruch auch außerhalb von Berlin. Die Produzenten, die sich für seinen Erfolgssound verantwortlich zeichnen, haben den Hype allerdings nicht mitnehmen können. Greeny begründet das im Gespräch so: "Die Wenigsten gucken so genau hin und interessieren sich genauso für die Produktion wie für den Künstler."

Das Thema habe ihn daraufhin sehr mitgenommen, denn an den Erfolg von "Ich bin ein Berliner" konnte er mit anderen Beats und Künstlern nicht mehr in der Form anknüpfen, und die wenigsten Fans wüssten, dass er so einen großen Anteil an Ufos unverwechselbaren Sound von damals hatte: "Es hat auch nie jemanden wirklich gejuckt, was da passiert."

Das hat sich mittlerweile zwischen beiden ergeben

Mittlerweile sei zumindest das Kriegsbeil zwischen beiden begraben, das habe allerdings viel Zeit in Anspruch genommen, wie Greeny schließlich preisgab: "Wir haben uns über die Jahre öfter versucht zu vertragen, versucht zu versöhnen, öfter gesprochen, es hat meistens nicht so gut geklappt. Aber in den letzten Jahren haben wir dann schon ein paar gute Gespräche führen können."

Und auch ein paar anerkennende Worte verlor der Produzent schließlich noch über Ufo. So sei er "ein Ausnahmekünstler in Sachen Selbstdarstellung und auch im Songwriting hat er immer gute Einfälle gehabt." Zudem sei der "Low Life"-Interpret ein echter Workaholic, bringe jährlich zwei bis drei Projekte heraus. Ufo selbst äußerte sich noch nicht zu dem mittlerweile vergangenen Streit mit Greeny.

(cfl)

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