
Lola Weippert weiß, wie sie mit Hass und Sexualisierung im Netz umgehen kann.Bild: imago images / imago images
Prominente
13.04.2022, 12:0413.04.2022, 12:04
Besonders Frauen in der Öffentlichkeit werden tagtäglich sexualisiert, so auch Moderatorin Lola Weippert. Während die meisten die vielen anzüglichen Kommentare jedoch ignorieren, reagierte sie nun ganz direkt auf eine unangemessene Frage eines "Fans".
Ein Nutzer hatte sich bei ihr per Direktnachricht gemeldet. Als wäre es vollkommen normal begrüßt der bzw. die Fremde die Moderation mit den Worten "Hallöle Lola". Anschließend wird es unangenehm. Auf einmal teilt die Person ihr großes Interesse an der Unterwäsche von Weippert mit. Nach der Begrüßung und dem Satz "mich würde interessieren, was Du wohl in der heutigen Sendung drunter trägst", folgen mehrere Emojis.
Statement gegen Sexualisiserung
Die derzeitige "Temptation Island"-Moderatorin konterte darauf allerdings gekonnt mit einem Instagram-Reel. Dabei filmt sie sich selbst im Spiegel und fasst sich unter ihr Oberteil. Sie habe eine Nachricht bekommen, die sie ihren Followern "nicht vorenthalten" wolle und die eine "gerechtfertigte Antwort verdient" habe. Nach der Frage, was sie "heute drunter trage", holt sie ihren Mittelfinger unten ihrem Pullover hervor. Den adressiert sie mit den Worten "nur für dich" an den Absender der Nachricht. Die Identität der Person hatte sie zuvor unkenntlich gemacht, was sie nicht hätte tun müssen.
Die Identität einer anderen Person hat sie hingegen nicht verborgen. Ganz zum Schluss des Videos ist vermutlich aus Versehen noch ein Chatverlauf mit einem anderen Nutzer zu sehen. Hier ging es nicht um sexuelle Andeutungen, sondern um Verschwörungstheorien und puren Hass. Der Mann unterstellte Weippert, viel Geld für das Gutheißen der Impfung bekommen zu haben. Er hoffe, sie sterbe an ihrer "Impfflatrate".
Das Instagram-Reel der Moderatorin zeigt somit noch einmal deutlich, womit TV- und Internetpersönlichkeiten immer wieder in ihren Postfächern ausgesetzt sind.
(crl)
Rapperin Ikkimel eckt mit ihrer Kunst an. Ihr Debüt-Album heißt "Fotze" – ein Begriff, den sie generell zu mögen scheint. Doch reclaimt sie damit einen abwertenden Begriff – als Akt des Feminismus – oder reproduziert sie Sexismus? Zwei weibliche Rap-Ikonen melden sich nun und haben auch ihretwegen ordentlich Wut im Bauch.
Rap war schon immer eines der polarisierendsten Musik-Genres – vor allem im verschnarchten Schland der Dichter und Denker: An dieser Stelle muss auch nicht gegendert werden. Deutschland legte lange keinen großen Wert auf seine weiblichen Künstlerinnen.