Ende August 2023 gaben Amira und Oliver Pocher offiziell ihre Trennung bekannt. Der Komiker betonte im Zuge dessen, dass sich die Moderatorin von ihm getrennt habe. Danach überschlugen sich die Ereignisse. Beruflich gehen die beiden getrennte Wege, der 46-Jährige sprach von einem Vertrauensverlust, sodass eine weitere Zusammenarbeit für ihn unmöglich sei. Die Trennung verarbeitet er auch in seinem Bühnenprogramm "Der Liebeskasper", bei dem Amira besonders zu Beginn zur Zielscheibe wurde.
Mit ihrem Bruder Hima sprach sie jetzt in ihrem Podcast "Liebes Leben", exklusiv bei Podimo, über die harte Zeit nach dem Ehe-Aus. Im Zuge dessen ging es auch darum, warum Hima weiter Kontakt mit ihrem Noch-Ehemann habe.
Zunächst berichtete Hima, dass er in London gewesen sei mit jemandem, den Amira Pocher "sehr gut" kennen würde. "Das ist dein Noch-Ehemann", meinte er. Bei der Person handelte es sich natürlich um Oliver Pocher. Sie sahen sich unter anderem gemeinsam eine Show von Comedian Ricky Gervais an. Dazu sagte Amira: "Da bin ich fast schon ein bisschen neidisch – nicht wegen deiner Gesellschaft, aber wegen Ricky Gervais, weil das schon mein Lieblingscomedian ist."
Schließlich ging es um ihren Ex. Amira gab an: "Kurze Frage am Rande: Was machst du eigentlich, wenn dann Mola und Olli schlecht über mich reden? Stehst du auf und gehst weg?" Mit Mola Adebisi ist der Komiker nicht nur eng befreundet, der einstige Viva-Moderator steht auch mit ihm gemeinsam bei seiner Comedy-Show auf der Bühne.
Hima erklärte, dass die beiden das vor ihm nicht tun würden. "Das ist ja wirklich mal ein Fortschritt", entgegnete sie. Mit Blick auf das Bühnenprogramm von Pocher sagte ihr Bruder: "Die haben schon einige Auftritte zusammen gehabt, aber ich gucke mir das gar nicht an."
Anfangs sah das noch anders aus, weil er wissen wollte, was der Komiker auf der Bühne sage. Hima gab zu verstehen: "Ich kenne einiges davon. Das ist dann einfach Olli, so wie er ist, aber das Neue, wo er wirklich aneckt, wo es wirklich krass wird, feiere ich zum Beispiel jetzt auch nicht." Wie könnte er auch, merkte er an. Dennoch sagte er, dass nicht alles so schlecht wäre. Amira war sich sicher: "Ich glaube schon, dass dich das auch nicht kaltlässt, wenn von mir auf der Bühne so ein Bild gezeichnet wird."
Hima sagte, mit ihm schon öfters darüber gesprochen zu haben: "Man versucht, seinen Senf oder seine Meinung abzugeben und dann habe ich natürlich meine Art zu kommunizieren anpassen müssen, um möglichst effektiv Dinge umsetzen zu können. Ich wusste, wenn du mit Gegendruck kommst, bewirkst du eher das Gegenteil." Amira stellte fest, dass niemand einen Einfluss darauf habe. "Das ist das Schwierige, aber ich habe mich mit gewissen Dingen abgefunden und mit gewissen Dingen nicht. Da bin ich auf anderen Wegen durchaus bereit, Grenzen aufzuzeigen", sagte sie.
Nachdem ihr Bruder über etwas anderes sprechen wollte, betonte die Moderatorin, dass sie das Thema noch nicht richtig abgeschlossen hätten. Schließlich ging es darum, dass Hima trotz der heftigen Monate nach der Trennung weiterhin Zeit mit Oliver Pocher verbringe. Viele Menschen würden das nicht verstehen. Der Großteil würde es gut finden, dass er versuche, eine Brücke zu bilden, meinte Hima und betonte: "Wir zwei werden immer verbunden bleiben, da wird sich nie etwas ändern. Bei Olli kann ich das nicht sagen, obwohl er jetzt auch schon Teil der Familie ist."
Amira sagte, dass es Freunde von ihr gebe, die sie "schwer enttäuscht" haben, weil sie zu Pochers Bühnenprogramm gegangen seien. Sie stellte fest: "Ich dachte mir so: What the fuck! Was? Warum? Du weißt, woraus dieses Programm resultiert, du weißt, was das Ziel dieses Programms ist und du gehst dorthin. Das verstehe ich nicht und das verstehe ich bei vielen nicht, die das machen. Aber geschenkt, ich habe auch sehr brav ausselektiert und konnte in den letzten Monaten einiges beobachten."
Wenn das Hima passiert wäre, könnte sie nicht sagen, was sie mit seiner Partnerin gemacht hätte, die über ihn öffentlich so gesprochen und ihn über Monate aktiv fertig gemacht hätte. Sie wüsste aber, dass ihr Bruder hier anders handeln würde. "Du hast andere Wege, Dinge zu machen. Ich weiß aber auch, dass du niemals dabei sein oder zulassen würdest, dass in deiner Gegenwart schlecht über mich gesprochen wird."
Gleichzeitig stellte sie mit Blick auf einen möglichen Kontaktabbruch klar: "Aber es ist auch etwas, was ich von dir nie gefordert habe." Zu Beginn ihrer Trennungszeit konfrontierte sie ihn allerdings damit. "Am Anfang habe ich dich nicht verstanden. Ich habe gesagt: 'Wie kannst du mit dem einen Film gucken, wenn du weißt, was der gerade öffentlich mit mir macht?'", erklärte sie.
Hima verstehe ihren Schmerz und ziehe seinen Hut vor ihr, dass sie es durchhalte, in der Öffentlichkeit alles durchzustehen. Dennoch merkte er an: "Ich habe mir in meinem Leben vorgenommen, nicht blind loyal Leuten beizustehen. Das heißt nicht, dass ich dir nicht beistehe, ich stehe dir natürlich bei, ich will aber nicht einfach den Kontakt zu Leuten abbrechen, wo ich der Meinung bin, der ist nicht zu 100 Prozent schlecht."
Für Amira sei die harte Zeit vorbei. "Wir haben jetzt, würde ich sagen, einen guten Weg gefunden. Er lässt mich in Ruhe, ich lasse ihn in Ruhe. Ich habe ihn die ganze Zeit in Ruhe gelassen. Aber ich sage, das ist überstanden, ich bin froh, dass wir uns normal austauschen können." Die Übergabe mit den Kindern würde auch funktionieren. Sie rede jetzt nicht über die aktuelle Situation und wolle keine alten Kamellen aufwärmen, stellte sie klar.
Während ihrer Trennungszeit sei sie im Übrigen auch diejenige gewesen, die wollte, dass der Komiker nicht allein sei. "Egal, wie gemein man zu mir ist, ich bin immer noch empathisch genug zu sagen, ich weiß, wer jemanden braucht, vielleicht als emotionale Stütze oder als sanften Übergang", merkte sie an. Am Ende gab Amira zu verstehen: "Das Thema ist durch." Sie habe alles "wirklich überlebt".