Günther Jauch zählt seit Jahren zu den beliebtesten TV-Persönlichkeiten in Deutschland, vor allem "Wer wird Millionär?" ist aus dem Programm bei RTL praktisch nicht wegzudenken. Um der anhaltenden Faszination um den Moderator auf den Grund zu gehen, strahlte der Sender am 21. November als Alternative zur WM wiederholt "Das Phänomen Günther Jauch" aus. Darin offenbart der 66-Jährige, dass es sein Kollege Thomas Gottschalk war, der ihn "in die Unterhaltung gequasselt" hat – eigentlich wollte er seriösen Journalismus machen.
Gegenüber RTL verrät der Showmaster nun auch, dass er mit sich selbst nicht zufrieden ist und sein eigenes Format im Fernsehen lieber meidet.
"Wenn ich mich Ihnen jetzt hier unterhalte, habe ich kein Problem. Wenn ich aber nachher sehe, wie ich gestikuliere, wie ich schief sitze, wie ich Sätze nicht zu Ende bringe, dann bin ich mit mir nicht zufrieden", gesteht Jauch am Rande einer Aufzeichnung von "Wer wird Millionär?". Weiter erklärt er:
Bereits seit 1999 führt Jauch durch die deutsche Ausgabe von "Who Wants to Be a Millionaire?" – dabei war er zunächst skeptisch, den Job anzunehmen, wie er 2020 bei RTL angab. Erst, als er sich eine Ausgabe des Originals angesehen hatte, erkannte er das Potenzial. Sein hartes Urteil hatte bis dahin gelautet: "Das war Opa-Fernsehen der 50er und 60er."
Tatsächlich waren die Quoten von "Wer wird Millionär?" anfangs alles andere als überzeugend, erst mit der Zeit entwickelte sich das Format in Deutschland zum Hit. "Am ersten Tag war die Quote mies. Am zweiten Tag war die Quote ganz mies. Am dritten Tag hat sie sich wieder etwas berappelt. Und am vierten Tag war sie ziemlich gut", blickt Jauch bei "Das Phänomen Günther Jauch" zurück.
Wie lange er "Wer wird Millionär?" noch moderieren wird, darauf lässt sich die TV-Legende in dem Special übrigens nicht festnageln. "'Ich weiß nicht, wie lange ich es noch mache. Und wenn ich keine Lust mehr habe, kann ich nächste Woche sagen, dass ich nicht mehr komme", meint Jauch nur im Gespräch mit Oliver Pocher. Geht es nach den Fans, bleibt er der Show jedenfalls noch lange erhalten.