Am vergangenen Montag soll Jens Lehmann mit einer Kettensäge auf die Garage seines Nachbars gestiegen sein. Dort habe er dessen Holzbalken zersägt, welcher 1,5 Meter auf sein Grundstück geragt und seinen Blick auf den Starnberger See gestört habe. Nun äußerte sich sein 91-jähriger Nachbar zu dem Vorfall und erzählte aus seiner Sicht, was passiert sei.
Nachdem der Besitzer der Garage die Polizei verständigt hatte, sprach er jetzt auch öffentlich über die heikle Situation zwischen ihm und seinem berühmten Nachbarn. Gegenüber der "Bild" erklärte er nun:
Das liegt vermutlich auch an der Drohung, die Jens Lehmann seinem Nachbarn und dessen Partnerin am Telefon ausgesprochen haben soll. Laut dem 91-jähriger Mann habe der ehemalige Torwart gesagt: "Sie werden Ihres Lebens nicht mehr froh, wenn Sie zum See runtergehen."
Als die Polizei eintraf, habe sein Nachbar Angst gehabt, Lehmann zu begegnen. Am Mittwoch mussten sich beide offenbar in der Polizeiwache gegenübertreten. Dort soll Lehmann versucht haben, seinen Nachbarn anzupöbeln, woraufhin ein Beamter eingegriffen hätte:
Nach dem Kettensägen-Angriff wohnt der 91-Jährige vorübergehend in einer Wohnung in München und nicht mehr in seinem Haus am Starnberger See. Zu groß soll die Angst vor Lehmann sein.
Lehmann selbst zeigte hingegen laut der "Bild" nicht nur seinen Nachbarn, sondern auch die Polizei an, da er deren Pressebericht nicht zustimmt. Das bayerische Landeskriminalamt bestätigte dies und gab an, nun intern zu ermitteln.
In einer Mitteilung der Polizei, die "t-online" vorliegt, heißt es zudem: "Auf den Videoaufnahmen ist der Nachbar als Täter eindeutig erkennbar". Zuvor soll Lehmann versucht haben, die Überwachungskamera zu manipulieren.
(crl)