Tornados und riesige Hagelkörner im Norden Italiens, Brände und Hitzewellen auf Rhodos in Portugal und Andalusien – "Kann man in Zukunft im Süden Europas überhaupt noch Urlaub machen?", fragte Moderator Dieter Könnes zu Beginn der "Stern TV"-Sendung am Sonntagabend, in der es unter anderem um "Hitze und Extremwetter" ging, das sich derzeit besonders im Süden Europas bemerkbar macht.
An der Diskussionsrunde nahmen neben Wetter-Experte Bernd Fuchs und RTL-Reise-Experte Ralf Benkö auch Moderatorin Panagiota Petridou und "Let’s Dance"-Star Isabell Edvardsson teil. Zudem saß Stefanie Cienk stellvertretend für alle in der Runde, die das Flammen-Inferno auf der griechischen Insel Rhodos am eigenen Leib erfahren mussten.
Der Schock saß bei Stefanie Cienk noch tief, wie sie erzählte: "Da wir das einmal mitgemacht haben, werden wir das so schnell nicht wiederholen." Für Panagiota Petridou, deren Wurzeln in Griechenland liegen, ist das offenbar kein Grund zur Panik.
Sie beschrieb die Brände wie eine Art "Kindheitserinnerung": "Ich kenne diese Bilder, weil es immer schon gebrannt hat in Griechenland." 40 Grad in Griechenland seien eben anders als in Deutschland. Das wisse man in der Familie und damit sei das Thema quasi nicht existent.
Wetterexperte Bernd Fuchs betonte, dass gerade die Häufigkeit der Brände besorgniserregend sei: "Der Fakt ist: Es erwärmt sich deutlich schneller, auch das Mittelmeer." Zitiert wurde auch ein Tweet von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach: „Der Klimawandel zerstört den Süden Europas. Eine Ära geht zu Ende.“ Kein Verständnis für diese These hatte TV-Moderatorin Panagiota Petridou: "Gerade als Gesundheitsminister finde ich so eine Aussage fatal, weil man damit Ängste schürt."
Angst vor dem nächsten Urlaub haben die Zuschauer offenbar nicht. In der gleichzeitig gestarteten Umfrage waren 64 Prozent der Befragten der Ansicht, auch weiterhin im Süden Europas Urlaub machen zu wollen.
Thema Nummer zwei kommt als waschechtes "Wundermittel" und "Gamechanger" daher. Die Abnehm-Spritze "Wegovy" verspricht einen starken Gewichtsverlust ohne Hungern und ohne Sport. Monika Netzband (57) aus Hamburg brachte bis vor zwei Jahren um die 144 Kilo auf die Waage. Mit Wegovy verlor sie innerhalb kürzester Zeit ganze 65 Kilo. "Ein Wundermittel?", fragte Moderator Dieter Könnes. "Ja", bestätigte die 57-Jährige.
Was die Spritze in ihr ausgelöst habe, wollte Könnes wissen. "Mir wird schlecht und ich muss kotzen", brachte es Netzband auf den Punkt. Anders ausgedrückt: Sie könne keine fettigen Lebensmittel mehr essen. Bedeutet die Abnehm-Spritze jetzt also das Ende aller Diäten? Nicht ganz. Prof. Thomas Kurscheid, Leiter des Adipositas-Zentrums in Köln, klärte die Zuschauer auf: "Man müsste es lebenslang nehmen."
"Wegovy“ sei keine "Lifestyle-Spritze", für Adipositas-Erkrankte sei die Spritze aber ein "Gamechanger". Allerdings gebe es auch den Verdacht auf ein erhöhtes Risiko für Bauchspeicheldrüsenentzündungen und Schilddrüsenkrebs, wenn genetische Vorbelastungen vorlägen. Profitänzerin Isabell Edvardsson hielt nichts vom Abnehmen mithilfe einer Spritze. Die 41-Jährige hat nach ihrer zweiten Schwangerschaft 15 Kilo in nur sechs Wochen abgenommen. "Das ist mal eine Leistung", staunte Moderator Dieter Könnes.
Prof. Thomas Kurscheid hatte dann auch noch einen Tipp für gesundes Abnehmen: Keine Ablenkung beim Essen, ausreichend Bewegung und eine Optimierung der Kohlenhydrate, die wir zu uns nehmen. "Wir müssen uns auf eine Sache konzentrieren und wenn wir das tun, haben wir auch mehr Genuss dabei", erklärte Kurscheid.
Vom Abnehmen ging es weiter zum SMS-Betrug. Verkäuferin Carola Blady verlor 3.000 Euro, weil Betrüger sich als ihre Tochter ausgaben und ihr eine neue Nummer schickten. Danach folgte schnell die Frage nach Geld. Blady fiel darauf rein, kam erst spät dahinter, dass es sich hier um einen Betrug handelte.
Investigativ Reporter Felilx Hutt will Blady helfen und herausfinden, wer diese Betrüger sind. Die Spur führte bis nach Wien. Die ausführliche Reportage gibt es in einer "Extra Spezial"- Ausgabe bei RTL zu sehen. "Ich hätte gedacht, das sind ein paar Schlawiner, die Lausbubenstreiche machen mit ihrem Handy", berichtete Hutt im Studio. Die Wahrheit sieht anders aus. SMS-Betrug zählt zum Bereich der organisierten Kriminalität.
Das bestätigte auch Kriminalkommissar Ralf Weyer. An die Telefonnummern ihrer Opfer kämen die Betrüger über das Internet. "Dieser Betrug ist psychologisch so durchdacht gemacht, dass jeder ein potenzielles Opfer sein kann", betonte Hutt. Für Carola Blady ein schlimmes Erlebnis, das sie wohl nie vergessen wird: "Immer wieder spielt man es gedanklich durch. Die schlaflosen Nächte zehren dann auch an den Kräften."