Lars Hammerstein, wie Laas bürgerlich heißt, gilt als einer der talentiertesten Rapper und Songwriter Deutschlands. Immer wieder macht er mit seiner Arbeit für Shirin David von sich reden. Vor Kurzem sorgte sein Auftritt bei "Fire in the Booth" für großes Aufsehen. Das Youtube-Video wurde mehr als eine Million Mal geklickt. Fler ätzte danach: "Songwriting haben diese Leute von mir gelernt, wenn die mit mir im Studio waren. Ghostwriter sind sie nur, weil sie mit ihrer eigenen Karriere keinen Erfolg haben."
Fler und Laas haben in der Vergangenheit gemeinsam Musik gemacht. Zudem arbeiteten sie einst unter Bushidos Label Ersguterjunge. Nach Laas' Diss-Track gegen Bushido sagte Fler auf Twitch: "Es hätte mich auch gewundert, wenn er mich disst. Dann wäre ein Blutsturm auf ihn hereingeprasselt. Noch nie hat es jemand in seiner Rap-Karriere so gut mit Laas gemeint wie ich." Am Freitag wurde dann allerdings der Song "Fler hat es mir beigebracht" veröffentlicht. Wie der Name schon sagt, beinhaltet dieser ausschließlich Lines, die sich an Fler richten.
Zunächst reagierte der Berliner gelassen darauf und forderte seine Fans auf, den Track zu supporten. Auf Instagram schrieb er: "Yo, Laas, Song ist top! Gut gelernt." Doch nach und nach schien die Stimmung dann doch zu kippen und die beiden teilten jetzt kräftig gegeneinander aus.
Im Gespräch mit Rooz betonte Fler zunächst, dass er den Song an sich als nicht so schlimm empfinde. Vielmehr sei für ihn das Problem, dass Laas ausgenutzt werde und fragte sich, wo denn der Support wäre, wenn er eine Single rausbringe. Konkret meinte er Shirin David und ihren Manager. Aus diesem Grund meinte Fler: "Mach mal einen geilen Song und die supporten den. Warum ist das in drei Jahren nicht mal passiert?" Ein besonderes Problem habe der 40-Jährige übrigens mit Taban, Shirins Manager.
Schließlich legte Laas in seiner Instagram-Story noch mal nach. "Allein mein Geburtstagsgeschenk von Shirin übersteigt vom Wert alles, was ich in drei Jahren bei Fler verdient habe. Lass uns gar nicht erst von der Gema und all den anderen Zahlungen reden. Auf diesem Level spielst du leider nicht mit. Bei Juicy Money stelle ich eine Rechnung und bekomme direkt mein Geld überwiesen. Bei Fler musste ich wegen 500 Euro mehrfach zu ihm nach Hause fahren, da er es über Monate nicht schaffte, Überweisungen zu machen."
Und weiter: "Seit ich mit Shirin und Taban arbeite, reden die Leute von mir als dem Top-Writer. Sie hat mich zur Primetime auf ProSieben vor einem Millionenpublikum rappen lassen. Auf jeder ihrer Plattformen finde ich in bestem Licht statt. Ihr gesamtes Team supportet mich bei meinen Projekten. Ich habe nach langer Zeit wieder eine schöne Wohnung und keine Kopfschmerzen wegen offener Rechnungen." Darüber hinaus seien sie Freunde geworden, etwas, das mit Fler nur schwer möglich sei.
Er machte Fler darüber hinaus konkret den Vorwurf, dass die Auseinandersetzung statt auf sportlicher Ebene mit Beleidigungen und Drohungen enden würde. Vielmehr habe es einen Support, wie Fler es für Laas zunächst forderte, nicht von ihm gegeben.
Auch Rooz mischte mit. Auf Twitch meinte er rund um den Zoff aus seiner Sicht: "Taban hat mich damals mit Fler zusammengebracht. Eine nette Geste von ihm, so kenne ich ihn von damals. Taban ist, das weiß auch Fler, auch lustig, kann sehr sympathisch sein, aber, und das ist auch das Problem, was ich leider Gottes mit ihm hatte, ich habe mit ihm eine unglaublich negative Erfahrung wegen Shirin gehabt."
Und weiter: "Da ist unterdrücken und wie man mit seinem Team umgeht genau das Thema. Mein Freund, vielleicht hat er sich jetzt gebessert und vielleicht ist sie jetzt gut zu dir, jeder Mensch macht seine Moves, jeder macht seine Fehler. Ist ok, aber ich habe drei Videos gemacht, weil sie zu mir unterdrückerisch war." Es sei zudem sehr schwer für ihn, hier neutral zu sein. "Ich mag Laas, ich respektiere ihn sehr als der, der er ist. Laas, Bro, mach dein Ding, komm in den Call, lass uns Tacheles reden, ich gönne dir alles, aber Taban und Shirin Engelsflügel draufzusetzen, ist nicht ganz richtig." Shirin und ihr Manager reagierten bisher nicht auf die Vorwürfe.
(iger)