Am 15. Juni steht das große Finale von "Germany's next Topmodel" in Köln an – die diesjährige Staffel verlief vergleichsweise ruhig und ohne größere Eklats. Zuletzt allerdings hatte die Sendung Probleme, das TV-Publikum zu halten. Nach 22 Uhr schalteten viele Fans ab.
Dafür findet nun Günther Klum, Heidis Vater, eine Erklärung. In einem dreieinhalbminütigen Youtube-Video übt er Kritik an der Entwicklung der Sendung sowie ProSieben.
Im Clip nimmt Günther Klum auf einen Bericht von "DWDL" Bezug, der über die jüngsten Quoten-Probleme aufklärte. Er bemängelt, dass das Show-Finale jetzt in einem kleineren Rahmen stattfindet. Demnach wurde es früher vor 15.000 Fans gefeiert, "heute macht man es in einem Studio". Sein Urteil:
"ProSieben auf Sparflamme" lautet bereits der Titel des Videos. Der Sender verteile seine Ausgaben nun anders, nicht notwendigerweise aber auch besser. Das Problem aus Günther Klums Sicht: "Der Sender spart. Nicht nur am Geld, auch an Ideen."
Konkret stellt er den geplanten Auftritt der Scorpions im "GNTM"-Finale infrage. Für Klum passt die Rockband, die schon seit den 60er Jahren aktiv ist, schlicht nicht zum Zielpublikum der Show: "Die jungen Leute, die 'Germany's next Topmodel' sehen wollen, sagen: 'Scorpions, wer ist das denn?' Die können mit dem Namen gar nichts mehr anfangen."
Heidi Klum setzt bei "GNTM" mittlerweile stark auf Diversität, mit Alex Mariah Peter gewann bereits ein Transgender-Model die Show. Plus-Size-Models und Best-Ager-Models sind ebenfalls willkommen. Nach Einschätzung von Günther Klum erfordert dies aber nun eigentlich eine weitere Änderung.
Es handele sich eigentlich um ein Format "für schöne junge Frauen". Man müsse es anders nennen, wenn man auch Kandidatinnen mitmachen lasse, die nicht mehr diesem Schönheitsideal entsprechen. Weiter regt er an, auch "schöne junge Männer" zu casten, die dann gegeneinander antreten könnten. "Das würde die Leute viel mehr interessieren", ist der 77-Jährige überzeugt.
"Germany's next Topmodel" mache letztlich eine "große Show" aus. Eine eben solche haben dieser Name und die Fans auch verdient, meint Günther Klum abschließend – aber "im Moment ist es leider nicht mehr so".