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"Wer wird Millionär?": Jauch stellt Kandidatin direkte Sex-Frage

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Moderator Günther Jauch mit Stefan Schmidbauer aus Roding

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Günther Jauch erlebte bei "Wer wird Millionär" einen pikanten Moment.Bild: rtl/Stefan Gregorowius
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"Wer wird Millionär?": Jauch stellt Kandidatin direkte Sex-Frage

06.01.2024, 09:59
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Gerötete Wangen, schnelle Atmung, zitternde Hände, beschlagene Brillengläser und Blackouts. An den Stressreaktionen der Kandidatinnen und Kandidaten zeigt sich regelmäßig, dass es für viele kein Vergnügen ist, auf dem Ratestuhl gegenüber von Günther Jauch zu sitzen. Vor allem, wenn große Summen auf dem Spiel stehen.

Gelegentlich schaffen es aber auch Menschen in die Show, die völlig immun gegen Nervosität zu sein scheinen und ihren Auftritt wirklich genießen können. So wie Luise Babetta Ana Josefina von Jan, die am Freitagabend beim Finale von "Die 3-Millionen-Euro-Woche" zum zweiten Mal zocken durfte.

"Ziehen Sie sich gerade die Schuhe aus?", fragte Jauch etwas ungläubig, als bemerkte, was die Studentin der Hebammenwissenschaft gerade machte. Von Jan saß völlig entspannt im Schneidersitz im Ratesessel und schaute sich die 250.000-Euro-Frage an. Die lautete: "In welchem historischen Bauwerk war der englische König Richard Löwenherz eine Zeit lang inhaftiert?"

  • A: Schloss Neuschwanstein
  • B: Reichsburg Trifels
  • C: Schloss Sanssouci
  • D: Wartburg
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Der Telefon-Joker verunsichert

Von Jan rief den Geschichtslehrer Dieter Klug als Telefon-Joker an. Dieser war sich nicht sicher, tendierte aber zur Reichsburg Trifels.

Die angehende Geburtshelferin überlegte eine Weile, entschied sich dann aber dafür, mit 100.000 Euro nach Hause zu gehen. Dazu kamen weitere 8.000 Euro, die Jauch ihr angeboten hatte, damit sie die in der Show am Montag erspielten 32.000 Euro im Finale nochmal aufs Spiel setzte.

Luise Babetta Ana Josefina von Jan mit Günther Jauch.
Luise Babetta Ana Josefina von Jan mit Günther Jauch.Bild: RTL+ / Stefan Gregorowius

Dass Jauch von Jan ein Angebot für eine weitere Spielrunde im Finale machen würde, war absehbar. Schließlich war die Hebamme die unterhaltsamste Kandidatin der ganzen Woche.

Am Montag hatte sie unter anderem eine Frage gelöst, indem sie eine Rechenaufgabe mit einem geliehenen Stift auf ihrem Unterarm ausgerechnet hatte.

Ein winzig kleines Tattoo erinnert an den "WWM"-Auftritt

In der Zwischenzeit hatte von Jan sich einen Punkt aus dieser Rechnung als Erinnerung auf den Arm tätowieren lassen, 40 Euro kostete das winzig kleine Tattoo. "Das hätte ich Ihnen billiger gemacht", sagte Jauch, der der Kandidatin immer neue Geschichten zu entlocken versuchte.

Von Jan antwortete immer schlagfertig, selbst als Jauch das Gespräch auf das Thema Sex zu lenken versuchte. Anlass war die Aussage der Kandidatin, dass weder sie noch ihr Freund einen Führerschein besitzen.

Kandidatin Luise Babetta Ana Josefina von Jan.
WWM-Kandidatin Luise Babetta Ana Josefina von Jan.Bild: RTL+ / Stefan Gregorowius

"Das ist wirklich ein Problem bei uns. Wir können nichts machen", erzählte sie. "Tagsüber lernen Sie, Kinder auf die Welt zu bringen. Aber was machen Sie dann abends? Da könnte man sich ja zu zweit auf ein Kind vorbereiten", sagte Jauch.

"Auch das kommt vor", antwortete von Jan. "Aber nicht jeden Abend? Obwohl, nun ja…", warf Jauch ein, woraufhin das Publikum lachte. "Herr Jauch, wir sind noch jung", stellte von Jan klar: "Ansonsten essen wir gerne oder ich schaue ihm zu, wie er Videospiele spielt." Damit war das Thema dann abgehakt.

Phillip Hohenberger glänzt auch beim zweiten Auftritt

Trotz von Jans starkem Auftritt beim zweiten Versuch: Der erfolgreichste Kandidat in der 3-Millionen-Euro-Woche war Phillip Hohenberger.

Der Polizist aus Berlin hatte sich bereits am Mittwoch mit 125.000 Euro die höchste Summe der Woche erspielt. Weshalb Jauch ihn natürlich ein zweites Mal herausfordern wollte. Immer wieder verhandelten die beiden, beim dritten Angebot und garantierten 50.000 Euro wurden sie sich schließlich einig.

Im Gegensatz zu von Jan war es Hohenberger aber anzusehen, wie sehr er mit sich zu kämpfen hatte und wie schwer es ihm fiel, 75.000 Euro nochmal aufs Spiel zu setzen. Wofür es aber keinen Grund gab, denn der Polizeibeamte quizzte auch bei seinem zweiten Auftritt überzeugend. Seinen finalen Zusatz-Joker verbrauchte er erst bei der 100.000-Euro-Frage. Die lautete: "Was haben die Sportler Jochen Rindt und Wolfgang Graf Berghe von Trips gemeinsam?"

  • A: in Verona geboren
  • B: in Palermo aufgewachsen
  • C: in Venedig geheiratet
  • D: in Monza gestorben

Hohenberger war bereits auf dem richtigen Weg, ein Mann aus dem Publikum bekräftigte ihn darin, dass die beiden Formel1-Fahrer auf der Rennstrecke im italienischen Monza tödlich verunglückt waren.

Der Polizeibeamte schaute sich noch die 250.000-Euro-Frage an, entschied sich dann aber mit 100.000 Euro und den garantierten 50.000 Euro zusätzlich aufzuhören. Was dann folgte, war einer der emotionalsten Momente seit langer Zeit bei WWM.

Hohenberger berichtete von seiner schweren Kindheit mit seiner alleinerziehenden Mutter. "Ich komme fast aus der untersten Sozialschicht", erzählte er: "Es gab Tage, wo wir zusammen nur eine Dose Nudelsuppe zum Essen hatten."

Im Ausland im Urlaub war er noch nie, trotz harter Arbeit und seiner Karriere bei der Polizei habe er sich nie vorstellen können, einmal so viel Geld zu besitzen. Dann begann er zu weinen.

Lobeshymne von Günther Jauch

"Es kann Ihnen keiner mehr wegnehmen, was Sie hier in der Woche hingelegt haben. An Leistung, an Lebensfreude und wie Sie gezeigt haben, dass man an sich selbst zweifeln und sich dann doch ein Herz fassen kann", holte Jauch zu einer Lobeshymne auf den außergewöhnlichen Kandidaten aus: "Dass es am Ende so toll ausgegangen ist für Sie … Ich glaube, da freuen sich ganz viele mit." Hohenberger will nun nach Neuseeland reisen und den Motorradführerschein machen.

Gut verlief das 3-Millionen-Finale auch für Cornelia Finger, die aus 16.000 Euro 24.000 Euro machte und für Ramona Hamacher, die sich von 16.000 Euro auf 54.000 Euro steigern konnte.

Der Pechvogel des Abends war Sebastian Klinke. Der Lehrer aus Schwerin war etwas zu ehrgeizig und verzockte sich bei der 30.000-Euro-Frage, obwohl er noch Joker hatte. "Die brauche ich später bei 900.000 Euro noch", merkte er an. Dann entschied er sich für die falsche Lösung und fiel auf 1.000 Euro zurück.

Mit insgesamt 16.000 Euro musste er den Heimweg antreten. "Sie bleiben der 64.000-Euro-Gewinner der Herzen", versuchte Jauch Klinke aufzumuntern. Angesichts der verspielten Summe von 48.000 Euro dürfte das aber ein schwacher Trost gewesen sein.

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