Am Mittwoch werden die Ministerpräsidenten in einem Corona-Gipfel erneut über die Pandemie-Lage in Deutschland beraten. Bereits im Vorfeld ist eine Beschlussvorlage aufgetaucht, laut der bis zum 20. März stufenweise die meisten Corona-Beschränkungen wegfallen sollen. Nach diesem Datum sollen nur noch "niedrigschwellige Basisschutzmaßnahmen" bestehen bleiben.
Die geplanten Corona-Lockerungen waren auch ein Thema in der neuesten Folge von "Gemischtes Hack" – dem gemeinsamen Podcast von Felix Lobrecht und Tommi Schmitt.
Die Thematik schnitt Tommi Schmitt an und gab ganz klar zu, dass er in diesem Zusammenhang einige Wissenslücken hat: "Es wird ja gerade über Öffnungen bezüglich der Corona-Politik diskutiert zum 20. März. Und dann ging es auch darum, dass sich auch wieder mehr als zehn Menschen im privaten Raum treffen dürfen. Ich wusste gar nicht, dass man das nicht darf." Seiner Meinung nach funktioniere die Kommunikation nicht richtig und die Realität habe in seinen Augen die Politik längst überholt. Darauf erwiderte Felix Lobrecht leicht spöttisch:
Seine Feststellung untermauerte er mit folgendem Vergleich: "Das ist so, wie man jetzt mit 15 Jahren Abstand seinem Vater gestehen kann, dass man ihm früher Geld geklaut hat."
Und Tommi Schmitt fügte hinzu: "Ich glaube, deswegen war der Aufschrei bei Boris Johnsons Privatpartys nicht so groß, jedenfalls nicht nachhaltig. Erst war man schockiert, aber irgendwann hat man vor der eigenen Tür gekehrt."
Es blieb aber nicht nur bei Witzen. Mit einer persönlichen Anekdote machte Lobrecht deutlich, wie absurd die Corona-Regeln teilweise sind. "Ich habe letzte Woche drei Tryouts gespielt für mein neues Programm", begann er zu erzählen. "Wir waren im Gloria-Theater, da passen 500 Personen rein und wir durften 250 Tickets verkaufen. Alle Zuschauer waren 2G+ und selbst die Geboosterten mussten getestet sein." Außerdem hätten alle mit Maske an ihren Plätzen sitzen müssen, fügte er hinzu und ergänzte verärgert:
Im Podcast brachte er seinen Ärger über eine weitere Sache zum Ausdruck: Ihm fehlen Öffnungsschritte für die Veranstaltungsbranche. "Es gibt immer noch keine klaren Ansagen, womit man jetzt rechnen kann. Man muss aktuell von Venue zur Venue gucken, was Sache ist", beschwerte er sich.
Schließlich seien Jobs und Existenzen davon abhängig, führte er aus. "Beim Einzelhandel kriegt man das doch auch hin, das zu kommunizieren", so Lobrecht weiter. Dem stimmte Tommi Schmitt zu und ergänzte:
Man müsse die Ziele kommunizieren, weil sonst die Leute nicht mehr auf die Regeln achten würden, war er sich sicher. Und dann befürchte Schmitt, dass sich die Lage im Herbst erneut verschlimmern und noch eine ansteckendere Variante des Coronavirus auftauchen könnte.
(swi)