Xatar prägte die deutsche Raplandschaft entschieden mit. Sein bewegtes Leben wurde sogar von Star-Regisseur Fatih Akin in dem Kinofilm "Rheingold" verfilmt. Emilio Sakraya spielte ihn darin. Darin ging es auch um den Raub auf einen Goldtransporter.
Für fünf Jahre musste der Rapper dafür ins Gefängnis. Einst flüchtete er mit seiner Familie aus einem irakischen Gefängnis bis nach Deutschland. Er verhalf später zahlreichen Rap-Stars wie SSIO, Schwesta Ewa, Eno, Mero oder Samy zum Erfolg. Sein Label "Alles oder nix" startete durch. Später baute er sich ein nationales Musikunternehmen mit Goldmann Music auf.
Nun nimmt die Rapwelt Abschied von dem Künstler und Unternehmer. Xatar wurde nur 43 Jahre alt. Stars wie Haftbefehl senden ihm letzte Worte.
Sein Kollege und Freund schreibt auf Instagram: "Mir fehlen die Worte mein Bruderherz. Ich hoffe, du bist an einem besseren Ort jetzt. Mein aufrichtiges Beileid an die Familie." Abschließend schreibt er: "Legenden sterben nie."
Die "Bild" berichtet, dass er in der Nacht von Donnerstag auf Freitag verstorben sei. Bisher ist allerdings unklar, warum der Musiker starb. Die Kölner Staatsanwaltschaft bestätigte der Deutschen Presse-Agentur, dass der Musiker in einer Kölner Wohnung tot aufgefunden wurde. Medienberichte hatten besagt, Xatar sei in Berlin verstorben.
Wie das Hip-Hop-Portal "Raptastisch" angibt, hätte es schon seit einigen Stunden das Gerücht um den Tod von Xatar gegeben.
Auch Farid Bang verfasste eine Beileidsbekundung auf seinem Profil. Er schreibt auf Instagram: "Möge deine Seele in Frieden ruhen, mein aufrichtiges Beileid an deine Familie. Du hast Deutschrap als eine der größten Rap-Legenden verlassen, ich werde dich immer gut in Erinnerung behalten."
Rooz, der selbst im Musikgeschäft tätig ist und sich als Streamer einen Namen gemacht hat, teilt in seiner Instagram-Story ebenfalls ein Bild von sich und Xatar. "Ich konnte es nicht glauben und habe gehofft, dass es nur ein Gerücht ist", schreibt er.