Obwohl Prinz Harry und Herzogin Meghan mit ihrer gemeinsamen Netflix-Doku und zuletzt durch Harrys Enthüllungsbuch "Spare" den Unmut eines Großteils der britischen Öffentlichkeit auf sich gezogen haben, schafft es Prinz Andrew weiterhin, sich auf der Beliebtheitsskala hinter den royalen Aussteigern einzureihen.
Nachdem Prinz Andrew bereits Anfang 2022 wegen Verbindungen zu dem verurteilten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein alle Schirmherrschaften und militärischen Ehrentitel abgetreten hatte, droht dem 63-Jährigen nun der nächste Paukenschlag. Wie die britische "The Sun" unter Berufung auf eine nicht näher genannte Quelle berichtet, könnte Andrew bald das Dach über seinem Kopf verlieren.
Dem abtrünnig gewordene Royal könnte nämlich Verschlankungen des Staatsapparats zum Opfer zu fallen. Um die royalen Finanzen zu konsolidieren, plant König Charles anscheinend, eine Reihe an Einsparungen vorzunehmen. Dazu zähle unter anderem, dass Royals, die nicht mehr offiziell für die Krone arbeiten, zukünftig weniger Geld zugestanden werden solle.
Der Herzog von York müsste dadurch mit umgerechnet rund 280.000 Euro jährlich weniger auskommen. "Es sieht so aus, als ob sein Bruder ihn vertreiben will", zitiert "The Sun" die anonyme Quelle. Andrew sei bereits gewarnt worden, dass die Gelder, die zweckgebunden für den Unterhalt der Royal Lodge verwendet werden müssen, bereits ab April versiegen könnten.
Als Andrew von den Plänen seines älteren Bruders erfahren hat, sei er "schockiert" gewesen. Auch seine Ex-Frau, Sarah Ferguson, die noch gemeinsam mit ihm in der Villa lebt, sei ob der Kurzfristigkeit der Änderungen "verzweifelt", heißt es vonseiten des Insiders weiter.
Die Einsparungsmaßnahmen haben den Hintergrund, dass nicht nur Harry und Meghan, sondern die britische Monarchie als Gesamtkonstrukt immer mehr an Unterstützung verlieren. Charles argumentiert, dass es die Öffentlichkeit nicht mehr akzeptiere, wenn die Monarchie Geld verschwendet.
Zur Einordnung: "The Economic Times" hat berechnet, dass sich die Gesamtkosten für die Beisetzung der Queen, die zusätzlichen Feiertage und die Krönung von König Charles auf insgesamt circa sechs Milliarden Pfund belaufen – ein Preis, den die Steuerzahler:innen zu stemmen haben.