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Royals: Prinz Harry bekommt bittere Klatsche vom Militär

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Prinz Harry sagte immer wieder deutlich, wie stolz er auf seine Zeit beim britischen Militär ist. Bild: Invision/AP / Evan Agostini
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Weitere Klatsche für Prinz Harry – und seinem Dienst beim Militär

09.01.2024, 11:41
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Seine Militärkarriere war immer etwas, auf das Prinz Harry besonders stolz war. Zweimal diente Harry in Afghanistan: Zwischen 2007 und 2008 war er das erste Mal im Kriegsgebiet im Einsatz, Ende 2012 folgte seine zweite Tour in Afghanistan, die endete Anfang 2013.

In seinem Buch "Spare" schrieb Harry ausführlich über seinen Einsatz in den Kriegsgebieten, was ihm Kritik von ehemaligen Kamerad:innen einbrachte. Dass die Queen ihm nach seinem Abschied vom Königshaus seine Militärtitel entzog, soll Harry schwer getroffen haben.

Nun wurde bekannt, dass Harry einen weiteren Rückschlag verkraften muss. Denn seine ehemalige Ausbildungsstätte hat ein Buch veröffentlicht, in dem Absolventen gewürdigt werden. Und ausgerechnet der Herzog von Sussex spielt darin so gut wie keine Rolle. Dass das so ist, daran könnte Harry allerdings selbst Schuld sein.

Prinz Harry in wichtigem Buch ignoriert

Im Mai 2005 begann Harry sein Training an der Militärakademie in Sandhurst. Dort wurde auch sein Bruder William ausgebildet. Harry beschrieb in seiner Autobiografie "Spare", die im vergangenen Jahr erschien, wie prägend die Zeit dort für ihn war.

Prinz Harry zu Besuch bei den Invictus Games 2023 in Duesseldorf Prinz Harry, Duke of Sussex im Portrait im Gespraech mit Wettkaempfer der Invictus Games 2023 in Duesseldorf, Duesseldorf, 11.09.2023 D ...
Prinz Harry soll geknickt wegen des neuen Buches sein.Bild: www.imago-images.de / imago images

Umso härter dürfte ihn die Entscheidung treffen, die die Militärakademie jetzt getroffen hat. In einem neuen Buch würdigt die Einrichtung ehemalige Schüler:innen. In dem Buch mit dem Titel "They also served" werden berühmte Sandhurst-Alumni genannt, mit deren Namen sich die Akademie schmücken kann. Unter den bekanntesten Absolvent:innen, die in dem Buch genannt werden, sind einige große Namen wie Winston Churchill, Polarforscherin Preet Chandi und Sänger James Blunt.

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Doch besonders auffällig ist, dass Harry in dem Buch keine Rolle spielt. Der Herzog von Sussex wird in dem Werk nur einmal namentlich genannt und das im Zusammenhang mit seinem Bruder William. Wie die "Times" berichtet, ist der einzige Satz, in dem Harry überhaupt erwähnt wird, eigentlich einer über die Nummer eins der britischen Thronfolge.

Autor Vaughan Kent-Payne schreibt über William: "Sein Status als künftiger König bedeutete, dass er nicht bei Einsätzen eingesetzt werden konnte, wie das bei seinem jüngeren Bruder Harry der Fall war."

Commander rechnet mit Harry ab

Richard Kemp, ein ehemaliger Commander der British Army vermutet gegenüber der "Sun", dass die Akademie sehr bewusst die Entscheidung getroffen hat, Harry aus dem Buch zu streichen. "Ich hätte ihn wahrscheinlich aufgenommen, für die Ausgewogenheit, aber es ist keine Enttäuschung, dass er nicht da ist", sagt er dem Blatt. Und er rechnet mit Harrys Zeit in der Armee ab. Kemp ist der Meinung:

"Ich glaube nicht, dass er während er diente, etwas besonders Erwähnenswertes geleistet hat, aber er war auf jeden Fall eine der wichtigen Personen, die nach Sandhurst gegangen sind."

Kemp glaubt, dass "die kürzlichen Unstimmigkeiten zwischen ihm und der Königsfamilie dazu geführt haben, dass sie sich gegen ihn entschieden haben."

Als Begründung nennt er etwa Harrys Aussage in "Spare", dass die Armee ihm gelehrt habe, den Feind als weniger menschlich anzusehen. "Das ist nicht das, was uns beigebracht wurde", stellt Kemp klar. Harrys Aussagen in dem Buch hätten "Eine Menge der großartigen Dinge, die er getan hat, in den Schatten gestellt."

Militärakademie spricht Klartext

Laut der "Sun" gab nun die Akademie selbst einen Kommentar zu der Situation ab. Ein Sprecher erklärte dem Blatt:

"Das Buch betont die Bandbreite der Errungenschaften und Erfahrungen der Sandhurst Absolventen und fokussiert sich nicht so sehr auf die bekanntesten."

Ein Punkt, der die Entscheidung für Harry besonders bitter machen dürfte: Laut der Auskunft auf der Website des Sandhurst Trust hat William das Vorwort für das Buch geschrieben. Das dürfte für Harry nun, da klar ist, dass er darin so gut wie nicht erwähnt wird, besonders schwer zu verkraften sein.

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