Die Krebsdiagnose von Prinzessin Kate sorgte die vergangenen Monate für viel Aufregung. Nachdem sie sich seit Anfang des Jahres aus der Öffentlichkeit zurückgezogen hatte, sprach sie am 22. März erstmals über ihre Krebsdiagnose. Im September hatte sie schließlich eine freudige Nachricht zu verkünden.
"Zum Ende des Sommers kann ich nicht in Worte fassen, was für eine Erleichterung es ist, endlich meine Chemotherapiebehandlung abgeschlossen zu haben", sagte sie in einer bewegenden Videobotschaft. Sie betonte, ihr Weg zur Heilung und vollständiger Genesung sei aber noch lang. Die Krebsreise wäre komplex, beängstigend und für alle unberechenbar gewesen.
Dennoch freue sich Kate darauf, in den kommenden Monaten wieder bei der Arbeit zu sein "und ein paar weitere öffentliche Engagements zu unternehmen, wenn ich kann". Wie sich die Krebserkrankung auf das Leben von Kate auswirkt und wie es ihr derzeit gehen soll, erklärte jetzt ein Experte.
Der Adelsexperte und Autor Robert Jobson beschäftigt sich in seinem neuen Werk "Catherine, the Princess of Wales" mit der besonderen Rolle von Kate im Königshaus. In einem Interview mit der "Welt" sprach er jetzt über den derzeitigen Gesundheitszustand der 42-Jährigen. Seit über zwei Jahrzehnten berichtet er bereits über die Königsfamilie.
Auf die Frage, wie es Kate nach Beendigung der Chemotherapie geht, meinte er: "Es geht ihr gut, sie arbeitet langsam wieder, das ist ein gutes Zeichen." Zudem betonte er: "Natürlich sieht man sie noch nicht so oft in der Öffentlichkeit wie früher, weil sie weiß, dass sie genau beobachtet wird."
Im Anschluss merkte Jobson an, welcher Fakt an Kate ihn besonders überrascht habe. Und zwar bestehe das Vorurteil, dass sie langweilig sei. Dies würde aber nicht stimmen. Sie sei sehr intelligent, gut informiert und habe ein Auge fürs Detail. So sei sie auch gut vorbereitet, "wenn man sie zu einem Treffen mit Wissenschaftlern einlädt".
Mit Blick auf Kates derzeitigen Lebensumstände verriet Jobson: "Diese Obsession überträgt sich auch auf ihre Fitness, sie achtet sehr auf ihre körperliche Gesundheit. Sie joggt, geht ins Fitnessstudio und nimmt Eisbäder." Seit ihrer Krebsdiagnose habe sie auch ihre Liebe zur Natur entdeckt.
Zudem gab Jobson zu verstehen: "Sie ist eine Perfektionistin, wenn es um ihr Äußeres geht, was angesichts der medialen Aufmerksamkeit, die sie erfährt, nicht verwunderlich ist." In jedem Fall sei sie sehr wichtig für die Königsfamilie, "weil sie die Einzige ist, die einen Bezug zum wirklichen Leben hat", erklärte er.
Dies zeigte sich vor allem in den vergangenen Monaten, in denen sie sich aus der Öffentlichkeit zurückzog und andere Senior Royals ihre Aufgaben übernehmen mussten. Mit Blick auf ihre Stellung innerhalb der königlichen Familie gab der Experte zu verstehen: "Sie ist eher eine Problemlöserin als eine Problemverursacherin, sie geht die Dinge entschlossen an und macht kurzen Prozess."
Darüber hinaus betonte er: "Sie ist der Klebstoff, der die Royals zusammenhält. Ohne Kate wäre die Familie ein wenig verloren." Zum Schluss ging Jobson auf das zerrüttete Verhältnis von Harry zu seiner Familie ein.
Wie Kate damit umgehen soll, erklärte er so: "Soweit ich weiß, hält sie sich da raus. Ich glaube nicht, dass es einen großen Wunsch gibt, sich einzumischen, nach allem, was Meghan über Kate gesagt hat."
Darüber hinaus meinte er: "Meines Wissens gibt es auch keinen Kontakt zwischen Harry und Charles, also sind auch die Berichte, dass Charles sich versöhnen will, nicht glaubwürdig."