2020 kehrten Prinz Harry und Herzogin Meghan ihrer damaligen Heimat London den Rücken. In den USA startete das einstige Royal-Paar noch einmal von ganz vorn. Trotz des Exits aus dem britischen Königshaus wurde es in den darauffolgenden Jahren nicht ruhiger um die beiden. So folgten mitunter schlagzeilenträchtige Interviews in den US-amerikanischen Medien sowie Harrys umstrittene Memoiren "Spare".
Zuletzt befand sich das Paar auf gemeinsamer Reise in Kolumbien. Während der tatsächliche Grund des Trips eine viel diskutierte Frage bleibt, rückt noch ein anderes Detail in den Fokus. So soll Harry und Meghans Besuch in Südamerika mit bedeutenden Kosten verbunden sein – zum Ärger vieler Beobachter:innen.
Um die viertägige Reise nach Kolumbien überhaupt erst in Angriff nehmen zu können, seien im Voraus etliche Vorkehrungen getroffen worden. Insbesondere der Sicherheitsfaktor der Royals stand dabei im Mittelpunkt. Das löst jetzt wiederum ordentlich Furore bei der lokalen Bevölkerung aus. Denn der Kostenpunkt ist nicht unerheblich.
Wie die "Daily Mail" berichtet, hätten die nötigen Sicherheitsmaßnahmen satte acht Milliarden Pesos (fast 1,8 Millionen Euro) gekostet. Für eine Summe von etwa 440.000 Euro pro Tag sollen neben 3.000 Polizist:innen und Soldat:innen unter anderem Hubschrauber, Spürhunde und Bombenentschärfungseinheiten eingesetzt worden sein, heißt es weiter.
Auf X meldet sich deswegen jetzt Andrés Escobar, Stadtrat der Stadt Calí, die Harry und Meghan als letzten Stopp ihrer Tour besuchten. Er verurteilt die Einladung des Royal-Paares durch die linke Vizepräsidentin Francia Márquez aufs Schärfste.
Es liegt jedoch der Verdacht nahe, dass der rechte Politiker die Kritik an den Royals in erster Linie nutzt, um seine Agenda gegen die linke Regierung zu befeuern – und sich gar nicht besonders für die vermeintlich verschwenderischen Aufwendungen interessiert.
So schreibt Andrés Escobar bei X:
Auch im Gespräch mit der britischen Zeitung zeigt sich der Politiker sichtlich verärgert über das, was der Besuch der Royals für seine Heimat bedeutet. Er erklärt: "Das Land hat fast zwei Millionen US-Dollar für die Sicherheit dieser Reise bezahlt, und es gibt viele, viele Kolumbianer, die hungern und denen es an grundlegenden Bedürfnissen fehlt". Kolumbien befinde sich in einer "Wirtschaftskrise", betont er.
Während ihres viertägigen Aufenthalts nahmen die Sussexes an verschiedensten Veranstaltungen teil. Unter anderem ging es für sie am vergangenen Samstag zu einem Trommel-Workshop in der kolumbianischen Gemeinde Cartagena. Gemeinsam mit den Schüler:innen der Musikschule Escuela Tambores de Cabildo stellte das Paar sein Rhythmusgespür unter Beweis.
Die Reise beinhaltete aber nicht nur Vergnügen. Im Zuge des Besuchs schlugen Harry und Meghan auch ernste Töne an. So absolvierten sie einige Termine, in deren Fokus vor allem die Themen Cybermobbing und Online-Diskriminierung rückten.