Im Zuge des "Megxits" zogen Harry und Meghan für eine kurze Zeit nach Kanada. Kaum kamen sie dort an, hatten sie erneut Ärger. Denn das Paar drohte der britischen Zeitung "The Sun" mit rechtlichen Schritten, weil Paparazzi heimlich Aufnahmen von der ehemaligen Schauspielerin und ihrem Sohn Archie beim Spazierengehen gemacht hatten. Später veröffentlichte das Blatt die Bilder, auf denen zu sehen war, wie Meghan ihren Sohn in einem Tragetuch hielt. Die Fotografen sollen sich in Büschen versteckt und ohne Zustimmung Fotos von ihrem Ausflug gemacht haben.
Besonders Harry hat in der Vergangenheit immer wieder Kritik über die Berichterstattung der britischen Boulevardpresse geübt. Er sprach sogar davon, dass Meghan eines der jüngsten Opfer der sogenannten "Yellow Press" sei. Mittlerweile leben die beiden in Los Angeles, doch auch hier ist es um ihre Privatsphäre nicht besser bestellt, wie eine neue Klage des Paares nun enthüllt. Diesmal geht es wieder um Paparazzi-Fotos von ihrem Sohn.
Dem Portal "E! News" liegen Gerichtsdokumente vor, die zeigen, dass Harry und Meghan Paparazzi beschuldigen, ohne ihr Einverständnis Bilder von ihrem Sohn aufgenommen zu haben. Ihr Anwalt Michael J. Kump sagte zudem, dass Unbekannte sogar Schnappschüsse von Archie auf dem Anwesen der Familie in Los Angeles gemacht hätten. In den Dokumenten heißt es weiter:
Sicher sei allerdings, dass ihr Sohn seit der Ankunft in Kalifornien nicht in der Öffentlichkeit gewesen sei und schon gar nicht in Malibu. Harry und Meghan sind sich sicher: Die Aufnahmen seien somit ohne ihre Kenntnis im hinteren Teil des Anwesens der Familie gemacht worden. Dabei stützt sich die Klage auf kalifornisches Recht, das es untersagt, Menschen in ihrem Zuhause zu fotografieren. Auch Aufnahmen außerhalb des Grundstücks seien demnach verboten.
Doch damit ist noch nicht Schluss: Der Anwalt erklärt weiter, dass die dreiköpfige Familie immer wieder durch den Einsatz von Drohnen und Hubschraubern in ihrer Privatsphäre gestört werde. Auch Bemühungen, das Haus mit Maschendrahtzäunen zu sichern, würden somit nicht viel nützen. Das Ehepaar fordert nun unter anderem Schadensersatz sowie die Rechte an den Fotos. Kump stellt zum Schluss klar:
Die neueste gerichtliche Auseinandersetzung aufgrund der Privatsphäre ist derzeit nicht das einzige Verfahren, das das Sussex-Couple führt. Im Oktober hatte Meghan eine Klage gegen die "Mail on Sunday" eingereicht, nachdem in dieser ein handgeschriebener Brief von ihr an ihren Vater Thomas Markle veröffentlicht worden war. Meghan warf dem Verlagshaus Missbrauch privater Informationen, Verstoß gegen das Datenschutzgesetz und Verstoß gegen das Urheberrecht vor. Besonders Harry hat laut eigenen Angaben unter den Prozessen zu leiden, da er die öffentliche Verfolgung von Meghan mit seiner Mutter Diana vergleicht, die auf der Flucht vor Paparazzi im Jahr 1997 bei einem Unfall ums Leben kam.
(iger)