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"Monster" bei Netflix: Kim Kardashian fordert Freilassung der Menendez-Brüder

Kim Kardashian At Kering Caring For Women Dinner - NYC Kim Kardashian attends the 3rd Annual Caring for Women, Kering Foundation in New York on September 09, 2024. Photo by Dylan Travis/ABACAPRESS.COM ...
Kim Kardashian besuchte die Menendez-Brüder im Gefängnis.Bild: IMAGO/ABACAPRESS
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"Monster" bei Netflix: Kim Kardashian fordert Freilassung der Menendez-Brüder

04.10.2024, 11:5704.10.2024, 11:57
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Auf Netflix sorgt derzeit vor allem eine Serie für ordentlich Gesprächsstoff. "Monster", die neueste Produktion aus der Feder von "American Horror Story"-Macher Ryan Murphy, erzählt die reale Geschichte der Menendez-Brüder. Lyle und sein jüngerer Bruder Erik hatten im Jahr 1989 ihre Eltern in deren Haus mit einer Schrotflinte erschossen. Bis heute plädieren die beiden Männer auf Notwehr. Dennoch sitzen sie seit über 30 Jahren im Gefängnis im US-Bundesstaat Kalifornien.

Obwohl sie selbst bereits große Kritik an dem Netflix-Hit äußerten, könnte ihnen dessen Erfolg nun womöglich helfen. Denn unter anderem setzt sich inzwischen sogar ein prominentes Gesicht für ihre Freilassung ein. Kim Kardashian macht sich für die Zukunft der inhaftierten Menendez-Brüder stark.

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Kim Kardashian ergreift im Menendez-Fall überraschend Partei

Die 43-Jährige findet deutliche Worte im Fall der verurteilten Brüder Lyle und Erik Menendez. Diese waren gerade einmal 18 und 21 Jahre alt, als sie 1996 wegen des Mordes an ihren Eltern in die Schlagzeilen gerieten. Kim Kardashian glaubt jedoch nicht, dass die Geschwister eine lebenslange Haftstrafe verdient haben. Ihre Unterstützung bekundet sie in einem gerade erst veröffentlichten Essay für NBC News.

Zunächst erinnert die Unternehmerin in ihrem Statement daran, dass die Brüder "jahrelang von ihren Eltern sexuell, körperlich und emotional missbraucht wurden". Weiter verweist sie vor allem auf den damaligen zweiten Prozess im Fall Menendez und kritisiert unter anderem:

"Beide Brüder wurden gemeinsam vor einer einzigen Jury angeklagt, viele der Missbrauchsbeweise wurden als unzulässig eingestuft, und Totschlag war keine Option mehr. Einigen Zeugen des ersten Prozesses wurde untersagt, über den angeblichen Missbrauch auszusagen, wodurch den Geschworenen wichtige Beweise vorenthalten wurden."

Auch, dass der erste Prozess zu seiner Zeit im Fernsehen übertragen wurde, stößt Kim Kardashian heute sauer auf. "Erik und Lyles Fall wurde zur Unterhaltung der Nation, ihr Leiden und ihre Missbrauchsgeschichten wurden in Sketchen bei 'Saturday Night Live' lächerlich gemacht. Die Medien machten aus den Brüdern Monster und sensationslüsterne Augenweiden", heißt es weiter.

Den beiden sei "ein fairer Prozess" verwehrt wurden. Die Zeit, die sie selbst gerade erst bei einem Besuch im Gefängnis mit den Brüdern verbracht habe, hätte ihr eins gelehrt: "Sie sind keine Monster."

FILE - Lyle, left, and Erik Menendez sit with defense attorney Leslie Abramson, right, in Beverly Hills Municipal Court during a hearing, Nov. 26, 1990. (AP Photo/Nick Ut, File)
Lyle und Erik Menendez vor Gericht.Bild: AP / Nick Ut

Wiederum betont der "The Kardashians"-Star jedoch, dass die Morde keineswegs zu entschuldigen seien. Auch Erik und Lyles damaliges Verhalten will sie in ihrem Essay nicht in Schutz nehmen. Vielmehr geht es ihr im Kern wohl um eine neue Sichtweise und darum, wer die beiden heute in ihren 50ern sind. So schreibt sie abschließend:

"Wir sind es diesen kleinen Jungen schuldig, die ihre Kindheit verloren haben, die nie die Chance hatten, gehört, unterstützt oder gerettet zu werden."

Menendez-Brüder bekommen bald eigene Dokumentation

Nachdem "Monster" bereits einige Erfolge verbuchen konnte, soll schon bald eine andere Produktion weitere Einblicke in den Fall gewähren. In "Die Brüder Menendez" bekommen die Zuschauer:innen aktuelle, "ausgedehnte" Audio-Interviews von Erik und Lyle zu hören. Das berichtete unter anderem "Hollywood Reporter".

Ab dem 7. Oktober soll die Serie auf Netflix erscheinen. Laut einer offiziellen Erklärung auf dem Streaming-Portal werde diese "neue Erkenntnisse und eine unverbrauchte Perspektive auf einen Fall bieten, den die Leute bereits zu kennen glauben".

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