Millie Bobby Brown wurde mit der Netflix-Serie "Stranger Things" berühmt, hier feierte sie mit gerade einmal 12 Jahren ihren großen Durchbruch. Nach der fünften Staffel, die bereits abgedreht wurde, ist endgültig Schluss.
In vergangenen Interviews wie dem mit "Vanity Fair" betonte sie, wie sehr sie nach wie vor beeinflusst davon ist, mit so jungen Jahren vor der Kamera gestanden zu haben. Je älter sie wurde, desto stärker fühlte sie sich sexualisiert.
Die Eingriffe in ihre Privatsphäre verzerrten ihr eigenes Körperbild. Damit habe sie nach wie vor zu kämpfen. Im Gespräch mit der "Glamour" fügte die Schauspielerin hinzu, früh Hass auf Social Media erfahren zu haben. Zuletzt wurde sie aufgrund ihres Aussehens angefeindet. Dagegen stellte sich die 21-Jährige jetzt.
Als Millie Bobby Brown vor Kurzem bei der Premiere von "The Electric State" in Los Angeles erschien, gab es zahlreiche Reaktionen zu ihrem Look. In dem Film spielt sie an der Seite von Chris Pratt und Stanley Tucci. Auf dem roten Teppich zeigte sie sich mit platinblonden Haaren. Unter Fotos von ihr hieß es, sie sehe deutlich älter aus als 21 Jahre.
Es wurde auch darüber spekuliert, ob die Schauspielerin einen Schönheitseingriff gehabt haben könnte. In jedem Fall reicht es Millie Bobby Brown nun. Sie teilte auf ihrem Instagram-Account eine Videobotschaft und reagierte deutlich auf die Debatte und die Hasskommentare. Sie erklärte:
Und weiter: "Stattdessen tun sie so, als sollte ich in der Zeit eingefroren bleiben, als sollte ich immer noch so aussehen, wie ich es bei 'Stranger Things' Staffel 1 getan habe. Und weil ich es nicht tue, bin ich jetzt ein Zielobjekt." Im Anschluss zitierte sie Schlagzeilen und Aussagen von Menschen, "die so verzweifelt junge Frauen niederreißen wollen".
Thematisiert wurde auch hier ihr Look, der sie vermeintlich viel älter aussehen lässt. Zu den Beiträgen stellte der Serien-Star fest: "Das ist kein Journalismus. Das ist Mobbing. Die Tatsache, dass erwachsene Autoren ihre Zeit damit verbringen, mein Gesicht, meinen Körper, meine Entscheidungen zu sezieren, ist verstörend." Noch schlimmer finde sie es, wenn Frauen dahinter stecken.
Millie Bobby Brown betonte: "Wir reden immer davon, junge Frauen zu unterstützen, ihnen Mut zu machen, aber wenn es darauf ankommt, scheint es einfacher, sie für Klicks niederzumachen."
Sie stellte klar, sich nicht für ihr Erwachsenwerden entschuldigen zu wollen. Die Schauspielerin weigere sich, den unrealistischen Erwartungen von Menschen zu entsprechen, die nicht damit umgehen können, dass ein Mädchen eine Frau wird.
Abschließend gab sie deutlich zu verstehen: "Ich werde mich nicht für mein Aussehen, meine Kleidung oder mein Auftreten schämen." Der "Stranger Things"-Star zog ein bitteres Fazit: "Wir sind zu einer Gesellschaft geworden, in der es so viel einfacher ist, Kritik zu üben, als ein Kompliment zu machen."
Ihr Appell lautete: "Lasst es uns besser machen. Nicht nur für mich, sondern für jedes junge Mädchen, das es verdient, aufzuwachsen, ohne Angst haben zu müssen, allein für seine Existenz zerrissen zu werden."