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Denise Richards spricht über sexuelle Belästigung in Hollywood

26 November 2023 - Hollywood, California - Denise Richards. 91st Hollywood Christmas Parade at Hollywood & Highland. Photo Credit: Billy Bennight/AdMedia 299197 2023-11-26 California Hollywood Eta ...
Schauspielerin Denise Richards spricht über ihre Erfahrung mit sexueller Belästigung in Hollywood.Bild: IMAGO/Starface
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Denise Richards wurde sexuell belästigt und zum Schweigen gezwungen

23.02.2025, 17:5523.02.2025, 17:55
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Es gibt vermutlich kaum eine Schauspielerin, die in den 80er- und 90er-Jahren nicht in irgendeiner Form sexuelle Belästigung erfahren hat. In den letzten Jahren seit der MeToo-Bewegung sind immer mehr Fälle öffentlich geworden. Täter wurden strafrechtlich belangt oder öffentlich angeprangert.

Denise Richards gehört zu den bekanntesten Hollywood-Schauspielerinnen der 90er-Jahre. Sie spielte in Kult-Filmen wie "Wild Things" und "Starship Troopers" mit.

Denise Richards wurde belästigt und unter Druck gesetzt

In einem neuen Interview mit "People" spricht sie über ihre Erfahrung mit sexueller Belästigung in der Branche und ihren Kampf mit patriarchalen Machtstrukturen in Hollywood – und den Grund, warum sie lange schwieg.

Als junge Schauspielerin, einen genauen Zeitpunkt nennt sie nicht, habe sie eine Klage wegen sexueller Belästigung einreichen wollen, erklärte die Schauspielerin "People". Sie wurde allerdings unter Druck gesetzt und zum Schweigen gezwungen:

"Mir wurde gesagt, ich würde geblacklisted werden, wenn ich darüber spreche."

Mit "Blacklisting" wird ein Vorgang beschrieben, bei dem meist junge Schauspieler:innen, die in der Branche wenig Einfluss haben, mit gezielt gestreuten Gerüchten als "schwierig" markiert werden. So landen sie bei Casting-Chef:innen und Studiobossen auf "Schwarzen Listen" und werden nicht mehr gebucht.

Bedeutet: Hätte Denise Richards ihre Klage eingereicht, hätte sie um ihre Karriere fürchten müssen. Zumindest wurde ihr diese Gefahr vermittelt. Die Täter, meist Männer, nutzen also Existenzängste, um Frauen sexuell zu unterdrücken.

"Ich war so verletzlich", sagt Denise Richards weiter, und sie beschreibt den erlittenen Manipulationsprozess sehr präzise: "Das war die Karriere, die ich mir gewünscht habe. Wenn einem gesagt wird, dass man nie mehr in einer Branche arbeiten wird, für die man eine Leidenschaft hat, ist das eine schlimme Sache."

Die Branche hat sich zum Positiven verändert

Hollywood ist seit der Me-too-Bewegung wachsamer, wenn es um sexuelle Nötigung geht. Der Harvey-Weinstein-Fall hat Strukturen offengelegt, die die Unterdrückung von Frauen begünstigten. Zudem trauen sich Frauen häufiger, öffentlich über ihre Erfahrung zu sprechen.

Diese Veränderung, die noch nicht am Ende angelangt ist, hat auch Denise Richards wahrgenommen: "Ich bin froh, dass Frauen sich mehr Gehör verschaffen können und besser geschützt sind." Wenn sie heute Opfer sexueller Belästigung geworden wäre, würde sie anders damit umgehen.

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