"Tiefpunkt erreicht": Emma Watson zögert mit Film-Comeback
Emma Watson hat sich neben ihrer Schauspielerei unter anderem mit ihrem Master-Studium in Creative Writing ein weiteres Standbein aufgebaut. Schon seit mehreren Jahren steht sie nicht mehr vor der Kamera.
Im Jahr 2019 wurde noch das Historiendrama "Little Women" mit dem "Harry Potter"-Star veröffentlicht, danach war erst einmal für sie Schluss. In einem neuen Interview erklärt die 35-Jährige jetzt, wie sie heute auf die Filmwelt blickt und warum sie sich für diesen radikalen Schlussstrich entschied.
Emma Watson entscheidet sich für die Veränderung
Emma Watson erzählt "Hollywood Authentic", was hinter der Auszeit steckt, die sie sich selbst auferlegte. Die Schauspielerin entschied, sich von der Schauspielerei zurückzuziehen, um ihre Ausbildung fortzusetzen und sich selbst herauszufordern.
Sie betont, im Moment "einfach keinen linearen Zeitplan" zu haben und fügt hinzu: "Ich frage mich ständig: 'Fühlt sich das richtig an? Stehen die Sterne richtig?'"
Im Zuge dessen gibt Emma Watson aber auch an: "Und ich habe vieles vor. Aber ich spüre einen großen Widerstand." An der Stelle geht es zudem um ihre mentale und körperliche Gesundheit:
Dies raube viel Energie. Dennoch wolle Emma Watson, auch wenn sie gerade nicht arbeitet, "Teil einer Community" sein, die total filmbegeistert ist. Die Darstellerin äußert sich auch dazu, ob sie die Schauspielerei vermisst.
Dazu meint sie: "In gewisser Weise habe ich mit der Schauspielerei im Lotto gewonnen, und was mir passiert ist, ist so ungewöhnlich." Und weiter: "Aber ein wichtigerer Aspekt als der eigentliche Job ist die Werbung und der Verkauf dieses Werks, dieses Kunstwerks. Da gerät die Balance schnell aus dem Gleichgewicht."
"Harry Potter"-Star spricht über hohen Druck
Genau diesen Punkt vermisse sie nicht. Emma Watson reflektiert diese Zeit und stellt fest: "Ich fand das ziemlich zermürbend. Aber ich vermisse es sehr, meine Fähigkeiten einzusetzen, und ich vermisse die Kunst sehr." Sie habe festgestellt, dass sie so wenig von dem machen konnte, was ihr eigentlich Spaß gemacht habe.
Die Arbeit vor der Kamera vergleicht sie mit einer "intensiven Form der Meditation" und meint: "Es ist so befreiend. Das vermisse ich zutiefst." Emma Watson fährt fort: "Aber ich vermisse den Druck nicht. Ich habe ganz vergessen, dass es ein großer Druck war."
Sie betont: "Ich habe eine kleine Rolle für ein Theaterstück gemacht, nur mit meinen Freunden. Ich dachte nur: 'Verdammt, ist das stressig!' Und das war nicht mal für ein richtiges Publikum oder so. Das vermisse ich nicht."
Die Schauspielerin sagt sogar: "Das Wichtigste – oder die Grundlage deines Lebens – ist dein Zuhause, deine Freunde und deine Familie. Ich glaube, ich habe so lange so hart gearbeitet, dass mein Leben irgendwie den Tiefpunkt erreicht hat." Sie musste wieder ein gutes Fundament schaffen, "auf dem alles andere aufbauen kann".