Paramount+ ist in Deutschland erst seit zwei Monaten verfügbar. Bild: LightRocket / SOPA Images
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Seit rund zwei Monaten ist Paramount+ in Deutschland verfügbar. Wie viele Menschen den Dienst abonniert haben, ist nicht bekannt. Aber: Es sind deutlich mehr, als man nach so kurzer Zeit auf den ersten Blick vermuten würde. Schließlich ist der Streamingdienst automatisch Teil des Sky-Abos, wenn man das entsprechende Unterhaltungspaket gebucht hat.
Technisch wirkt der neue Anbieter stabil, die Nutzung läuft reibungslos und ähnlich intuitiv wie bei der Konkurrenz. Und auch wenn Netflix und Co. zumindest aktuell noch ein deutlich breiteres Inhaltsangebot zu bieten haben, muss sich Paramount+ nicht verstecken. Weshalb sich der Neuling – so wirkt es zumindest von außen – Stück für Stück auf dem Markt positioniert, während Netflix die wilden Diskussionen über das Account-Sharing nicht los wird.
Paramount+ fährt Angebot hoch
Vor allem "Star Trek"-Fans kommen bei Paramount+ auf ihre Kosten, doch auch andere Serien sorgen für Aufsehen. Das Science-Fiction-Highlight "Halo" ist durchaus spektakulär und auch die Serie "Yellowstone" mit Kevin Costner in einer starken Rolle als amerikanischer Farmbesitzer kann sich sehen lassen. Die Serie ist in den USA ein riesiger Erfolg. In der Zwischenzeit gibt es mit "1883" und "1923" gleich zwei Prequel-Serien.
Im Zentrum von "Yellowstone" steht Witwer John Dutton, dem in Montana die größte Ranch der USA gehört. Sein Grundbesitz wird von mehreren Gegnern bedrängt. Und weil wir nicht spoilern wollen, verraten wir nur: Dutton und seine Kinder (er)leben viel Gewalt und Intrigen. Bildgewaltig in Szene gesetzt, aber auch in einer angenehmen Tiefe erzählt.
Das einzige Problem ist: Während in den USA die fünfte Staffel bereits läuft, ist bei Paramount+ in Deutschland nach drei Staffeln Schluss. Staffel vier und fünf sucht man hier vergebens.
Noch Luft nach oben: Paramount+ bezieht Stellung
Eine andere Hit-Serie fehlt aktuell in Deutschland noch ganz: "Tulsa King" mit Sylvester Stallone in der Hauptrolle des Mafiosos Dwight Manfredi. Nach 25 Jahren aus dem Gefängnis entlassen, schickt ihn sein Chef ins ruhige Tulsa, wo er eine Zweigstelle aufmachen soll. Das läuft nicht ganz so, wie es laufen soll.
Doch was ist der Grund dafür, dass ein Highlight wie "Tulsa King" in Deutschland noch gar nicht zu sehen ist und bei einer Erfolgsserie wie "Yellowstone" mehrere Staffeln fehlen? Watson hat bei Paramount+ nachgefragt und eine Antwort erhalten.
Eine Sprecherin nannte gegenüber watson den Grund: "Wir haben diese Inhalte nicht sofort verfügbar, was dem Umstand geschuldet ist, dass die Lokalisierung einfach seine Zeit braucht und zum großen Teil in den Studios schlicht die Kapazitäten fehlen." Das soll jedoch nicht so bleiben. Sie sagt weiter: "Wir sind bemüht, dass perspektivisch zum überwiegenden Teil internationale Rollouts die Normalität sind."
Letztere sind bei der Konkurrenz bereits üblich. Wenn wichtige Serien online gehen, sind sie zeitgleich in allen Ländern und allen Übersetzungen verfügbar. Denn nur so schaffen es Netflix, Amazon Prime oder auch Disney+, mit ihren Hits echte Hypes zu entwickeln.
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"Tulsa King" ist ab dem 19. März auch in Deutschland zu sehen. Zum Start stellt Paramount zwei Folgen online, die folgenden Episoden erscheinen dann immer sonntags. Die vierte Staffel "Yellowstone" soll im Frühjahr gelauncht werden.
(sw)
Das Musiklabel Universal sorgte zuletzt eher mit negativen Schlagzeilen für Aufsehen. So führte ein Streit mit Tiktok zuletzt dazu, dass die Songs zahlreicher Künstler:innen auf der Plattform nicht mehr zu hören waren.