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Netflix: "Turn the Tide" nach wahrer Begebenheit erhält eigene Doku

Mit Staffel zwei könnte die Thriller-Serie auch in Deutschland durchstarten.
Mit Staffel zwei könnte die Thriller-Serie auch in Deutschland durchstarten.Bild: Netflix
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Geheimtipp bei Netflix: Dieser Thriller ist so surreal, dass er seine eigene Doku bekommt

Netflix geht einen ungewöhnlichen Schritt. Die wahre Geschichte hinter einer Thriller-Serie verdient es, noch einmal in einer Dokumentation beleuchtet zu werden.
25.09.2025, 10:1725.09.2025, 10:17

Die Ereignisse aus dem Drehbuch eines Drogenthrillers sind tatsächlich passiert: ein gesunkenes Boot, über 500 Kilo Kokain und ein Fischerdorf, das zum Zentrum eines unfassbaren Drogenfunds wurde.

Netflix verarbeitete die wahre Geschichte in Serienform mit "Turn of the Tide" (im Original: "Rabo de Peixe"). Die zweite Staffel steht in den Startlöchern, und dabei wird es nicht bleiben. In Deutschland ist die Produktion derzeit noch ein Geheimtipp.

Netflix: Die wahre Geschichte hinter "Turn the Tide"

Die Serie, die seit Mai 2023 bei Netflix läuft, basiert lose auf einem tatsächlichen Vorfall, der sich im Juni 2001 vor der Küste der Azoren-Insel São Miguel ereignete. Damals sank die Segelyacht Sun Kiss 47 nahe dem Ort Rabo de Peixe.

An Bord: über 500 Kilogramm hochreines Kokain. Der Marktwert der Ladung wird heute auf rund 150 Millionen Euro geschätzt.

Der Fund veränderte das Leben in der Gegend grundlegend. Die Drogen gelangten rasch in die Hände der Menschen vor Ort: Einige konsumierten sie mit dramatischen gesundheitlichen Folgen. Andere verkauften sie für wenige Euro.

Innerhalb kürzester Zeit entwickelte sich ein regelrechter Drogenmarkt in dem einst verschlafenen Dorf. Die soziale und psychologische Belastung für die Gemeinde wirkt bis heute nach.

Netflix-Serie erhält eigene Doku

Die neue Netflix-Dokumentation mit dem Titel "Turn of the Tide: The Surreal Story of Rabo de Peixe" beleuchtet diese Ereignisse nach Angaben von "What's On Netflix" jetzt auch aus realer Perspektive – mit Archivmaterial, Interviews und bislang unveröffentlichten Einblicken.

Sie verspricht, das "surreale" Ausmaß der damaligen Geschehnisse greifbar zu machen und die Lebensgeschichten jener Menschen zu erzählen, deren Alltag über Nacht auf den Kopf gestellt wurde.

Verantwortlich für die filmische Umsetzung ist João Marques: ein Regisseur aus Lissabon, der bisher vor allem durch Musik- und Kurzfilmprojekte bekannt wurde, darunter die visuelle Produktion "Journey Into Intentions" für die Künstlerin Anna.

Die Dokumentation läuft parallel zur zweiten Staffel der Serie "Turn of the Tide", beides erscheint am 17. Oktober auf Netflix. Die Projekte wurden zeitgleich produziert. Eine dritte Staffel ist laut Netflix bereits in Arbeit und wird aktuell gedreht.

Mit einer Laufzeit von 1 Stunde und 28 Minuten will die Doku mehr sein als nur ein Begleitmaterial zur Serie. Sie soll den Menschen hinter den Schlagzeilen eine Stimme geben und zeigen, was passiert, wenn eine Gemeinde buchstäblich über Nacht in den Fokus internationaler Drogenkartelle gerät.

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