Nackt- und Sex-Szenen sind eine intime Angelegenheit für Darsteller:innen, auch wenn sie nur gespielt sind. Dennoch wollen Schauspieler:innen ihren Verwandten die Werke natürlich vorführen, auch wenn sie sich darin entblößen oder gar vor der Kamera Sex nachstellen.
Mit diesem Konflikt gehen die Künstler:innen unterschiedlich um. Für manche gilt das Prinzip "Augen zu und durch". Andere zeigen ihren Eltern die Filme mit erotischen Szenen einfach gar nicht. Einen ungewöhnlichen, aber schlauen Weg fand "Bridgerton"-Star Nicola Coughlan.
Die dritte Staffel der Netflix-Serie steht kurz bevor, Mitte Mai erscheint Teil eins der Season, einen Monat später folgt Teil zwei. Und wie gewohnt spart die historisch angehauchte Soap nicht mit Nackt-Szenen. Doch diesmal hat sich Nicola Coughlan abgesichert. Sie ließ sich eine spezielle Klausel in den Vertrag schreiben.
Nicola Coughlan spielt in "Bridgerton" die Figur Penelope Featherington. Das Drama ist im frühen 19. Jahrhundert in der Londoner Oberschicht angesiedelt. Die jungen Mitglieder der High Society suchen während der Ballsaison nach dem Mann oder der Frau fürs Leben. Dabei geht es heiß her. Auch für Penelope Featherington.
In einer Radiosendung verriet Coughlan nun, dass sie von den Verantwortlichen eine alternative Schnittfassung der dritten Staffel verlangt habe, die sie ihrer Familie zeigen könne – mit weniger Nacktheit. Und sie hatte damit offenbar Erfolg. "Es ist buchstäblich in meinem Vertrag festgehalten. Die Leute denken, ich mache Witze", zitiert sie der "Hollywood Reporter".
Coughlan erklärte zudem den Hintergrund der skurrilen Forderung: "Ich will das einfach nicht. Ich bin irisch-katholisch aufgewachsen. So sind wir einfach drauf." Die Idee der elterngerechten Fassung kam ihr wohl während der ersten und zweiten Staffel der Serie.
In dem Interview sprach die britische Darstellerin über die Reaktion ihrer Mutter auf die ausufernde Nacktheit in Staffel eins der Netflix-Serie:
Das klingt, als hätte sich zumindest Coughlans Mutter mit dem hitzigeren Inhalt der Serie abgefunden. Dennoch sah die Schauspielerin sich offenbar gezwungen, drastische Maßnahmen zu ergreifen. Älteren Ankündigungen zufolge können Fans der Netflix-Serie eine "pikante" dritte Staffel von "Bridgerton" erwarten.