In wenigen Wochen wird der sonst so freundliche, honigliebende Winnie Puuh wieder als Serienkiller auf der Kinoleinwand zu sehen sein. Am 25. April startet "Winnie The Pooh: Blood and Honey 2" in den deutschen Kinos.
Nachdem Winnie Puuh und seine Freunde im ersten Teil einen Amoklauf veranstaltet hatten, weil Christopher Robin sie fürs College verlassen hat, greifen sie im zweiten Teil erneut zu den Waffen.
Dieses Mal richten Winnie Puuh, Ferkel, Eule und Tigger in der Stadt Ashdown ein Blutbad an, weil sie es satthaben, im Verborgenen zu leben.
Der erste Part war zwar finanziell ein Erfolg – trotz eines schmalen Budgets von 100.000 Dollar spielte er an den US-Kinokassen fast 5 Millionen Dollar ein –, dennoch wurde der Film von vielen Fans und den Kritiker:innen in Reviews zerrissen.
Beim zweiten Teil scheint sich das jedoch zu drehen.
Auffällig ist nämlich schon jetzt: Auf der Bewertungs-Seite "rottentomatoes.com" hat der zweite Teil aktuell 89 Prozent positive Bewertungen. Beim ersten sind es hingegen extrem schlechte drei Prozent.
Dazu sei aber gesagt, dass es – Stand Dienstagmittag – bislang nur neun Bewertungen für den zweiten Part gibt. Auf der anderen Seite stehen 62 Kritiken für den ersten.
Doch auch beim Filmportal "imdb.com" steht der neue "Winnie The Pooh" nicht schlecht da. Dort kommt er auf eine Bewertung von 6,5/10.
In den USA und Großbritannien ist der Horrorfilm schon erschienen, deshalb konnten sich die Menschen dort bereits eine Meinung bilden. In Deutschland müssen Fans noch rund vier Wochen auf das Release warten.
Den Wandel der friedlichen Kinderfigur Winnie Puuh zu einem Massenmörder hat eine Copyright-Regel in den USA möglich gemacht. Dort gilt: 95 Jahre, nachdem ein literarisches Werk erschienen ist, wird es zur Public Domain, das heißt frei verfügbar.
Autor A.A. Milne hatte den gleichnamigen Roman 1926 veröffentlicht, seit dem 1. Januar 2022 ist "Winnie The Pooh" also "gemeinfrei". Bis dahin hatte Disney die Rechte an der Figur. Der Konzern hatte diese in den 1960er-Jahren erworben.
Regie führt wie schon im ersten Teil des Horrorfilms Rhys Frake-Waterfield, der auch Drehbuchautor und Produzent ist. Auch das britische Filmstudio Jagged Edge Productions ist wieder an Bord, das bereits andere Kindergeschichten, bei denen das Urheberrecht abgelaufen ist, in Horrorfilme verwandelt hat.
So verwundert es nicht, dass auch bei den nächsten Projekten des Studios bekannte Namen auftauchen. Laut ihrer Homepage planen die Filmemacher:innen Horror-Neuverfilmungen von unter anderem Peter Pan und von Bambi.