Anfang Oktober startete nach langem Warten der dritte Teil von "Lupin". Der Netflix-Hit konnte sich schnell wieder den ersten Platz in der Top-10-Liste der Serien sichern. 2021 gab es zuletzt neue Folgen zu sehen, nun ging die Geschichte rund um Meisterdieb Assane Diop weiter, der von Omar Sy gespielt wird. Nach seiner Flucht führt ihn seine Reise wieder zurück nach Paris. Sein Ziel ist es nämlich, mit seiner Frau und seinem Sohn Frankreich zu verlassen und sich woanders ein neues Leben aufzubauen. Doch dieser Plan wird gehörig durcheinandergebracht.
In einem neuen Interview sprach jetzt "Lupin"-Schöpfer George Kay über den Erfolgshit und über den Hauptdarsteller. Im Zuge dessen gab Kay auch an, wie er über eine Fortsetzung denkt.
Im Gespräch mit "Variety" verriet "Lupin"-Macher George Kay zunächst, dass für ihn klar gewesen sei, dass er eine moderne Version von "Lupin" kreieren wollte. Die Geschichte ist nämlich eine Adaption von den Büchern von Maurice Leblanc. "Es war einfach inspirierend, Details und Dinge aus den Büchern auszuwählen und zu versuchen, eine Figur darzustellen, die Omar für die moderne Welt verkörpern kann", erklärte er.
Omar Sy kannte er aus "Intouchables". Kay merkte diesbezüglich an: "Aber ich hatte keine Ahnung, dass er in Frankreich so berühmt ist." Als er ihn traf, sei ihm klar geworden, warum er so geliebt werde, so Kay. Wie alle anderen auch sei er fasziniert von ihm. "Jedes Kind schaut zu ihm auf. Jeder Erwachsene ist gerne in seiner Gesellschaft. Und das kommt wirklich sehr, sehr selten vor", betonte er.
Durch die Rolle von Assane Diop könne er nun sein schauspielerisches Talent ausschöpfen. "Variety" ging weiter darauf ein, dass es in Frankreich Gegenwind gegeben habe, weil ein schwarzer Schauspieler für diese Rolle gecastet worden sei.
Dazu stellte der Serienschöpfer klar: "Ich war schockiert, weil wir das in England nicht so oft haben." Und weiter: "Wenn es also Vorurteile gibt, waren sie für uns und Diop in vielen Geschichten, die wir gemacht haben, eine Waffe. Das weckte in uns nur den Wunsch, das noch mehr zu tun. So können wir hoffentlich die Meinung einiger Menschen ändern."
Mit Blick auf einen vierten Teil sagte Kay schließlich: "Offensichtlich haben wir sehr hart an diesen Staffeln gearbeitet und wir müssen sehen, wie die Welt darauf reagiert." Zudem merkte er an: "Wenn man die Dynamik zwischen den Charakteren schafft, dann so, dass sie eine lange Lebensdauer haben, sodass man nicht in die Enge getrieben wird." Aufgrund dessen kam er zu folgendem Fazit: "Es hat also auf jeden Fall die nötige Länge, wenn es erforderlich ist." Somit gibt es eine begründete Hoffnung, dass es mit "Lupin" weitergeht.