
"Im Wasser der Seine" steht überraschend auf Platz eins der Netflix-Charts.bild: netflix
Streaming
06.06.2024, 19:2506.06.2024, 19:25
"Der weiße Hai" mag ein absoluter Filmklassiker sein, abseits dessen haben Hai-Filme aber nicht unbedingt den besten Ruf. Vielmehr werden die meisten von ihnen schnell in der Trash-Ecke verortet. Netflix hat nun aber einen potenziellen neuen Kult-Film an den Start gebracht, der sich in Deutschland überraschend an die Spitze der Charts gesetzt hat.
Die Rede ist von "Im Wasser der Seine" – ein brutaler Thriller, den kaum jemand auf der Rechnung hatte. Die gute Nachricht für Fans: Eine Fortsetzung ist aus mehreren Gründen naheliegend.
Netflix: Darum geht es in "Im Wasser der Seine"
Vor einem Triathlon in Paris wird ein gigantischer Hai in der Seine entdeckt. Die Meeresbiologin Sophia (Bérénice Bejo) tut sich mit der Umweltaktivistin Mika (Léa Léviant) und dem Wasserpolizisten Adil (Nassim Lyes) zusammen, um eine Katastrophe zu verhindern.
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Ohne zu viel zu verraten: Wer auf ein Happy End hofft, wird bei "Im Wasser der Seine" gnadenlos enttäuscht, das Finale könnte vielmehr kaum noch düsterer sein. Auch diese Radikalität ist es, die vom Publikum bei Social Media gefeiert wird. "Wie 'Der weiße Hai' mit französischem Akzent", ist in einem Tweet auf X zu lesen. Das wohl größtmögliche Kompliment.
Doch auch von der professionellen Filmkritik gibt es überaus positive Urteile. Stuart Heritage vom "Guardian" bezeichnet "Im Wasser der Seine" als "einen der besten Hai-Filme aller Zeiten". Michael Nordine von "Variety" schlägt in eine ganz ähnliche Kerbe und jubelt: "Endlich ein Hai-Film, der es verdient, im Kielwasser von 'Der Weiße Hai' zu schwimmen."
Kommt "Im Wasser der Seine" Teil 2 bei Netflix?
Wenig überraschend werden bereits Forderungen nach einer Fortsetzung laut. Die Chancen darauf dürften nicht schlecht stehen – auch, aber nicht nur, weil sich "Im Wasser der Seine" kurz nach seinem Release bereits großer Beliebtheit erfreut und viel gestreamt wird.

"Im Wasser der Seine" ist zum Überraschungshit avanciert.bild. netflix
Der triftigste Grund für einen zweiten Teil: Der Film endet mit einem Cliffhanger, der die Vermutung rechtfertigt, dass die Bedrohung noch lange nicht beendet ist. Daran anzuknüpfen, wäre jedenfalls ein Leichtes.
Einen Hinweis gibt das Verhalten von Sophia, die am Ende von Adil gefragt wird, ob das Chaos gestoppt werden konnte – denn sie schweigt. Im wahrsten Sinne des Wortes gibt es also noch etwas zu sagen.
Der Film spannt thematisch einen großen Bogen, indem er einen Blick auf den kritischen Zustand der Umwelt wirft. Das Auftauchen von Haien in einem Süßwasserumfeld wie der Seine wirft Fragen auf und lässt darauf schließen, dass globale Auswirkungen auf die Ökosysteme zu verzeichnen sind. Ohne Weiteres könnte sich bei einer Fortsetzung also der Schauplatz ändern – und noch mehr auf dem Spiel stehen.
Weiteres Potenzial ergibt sich aus der Einführung einer Hai-Art, bei der sich das Weibchen ohne die Hilfe eines Männchens fortpflanzen kann. Wie ist das überhaupt möglich und was könnte der Grund dafür sein? Netflix schuldet den Hai-Fans definitiv noch einige Antworten.
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