Aktuell verteilt Niko Griesert als Bachelor die Rosen.Bild: TVNow
TV
Ein Mann, mehr als 20 Frauen, romantische Dates in traumhafter Kulisse – immer beobachtet von Kameras. So kennen und lieben wir den "Bachelor". Wobei es meist eher die skurrilen Dramen, Zickereien und kuriose Entscheidungen sind, die wir wirklich sehen wollen. Um diese zu bekommen, muss sich RTL natürlich einiges einfallen lassen. Dabei gilt offenbar für so wenig Ablenkungsmöglichkeiten wie nur möglich zu sorgen. Darüber, was hinter den Kulissen der RTL-Show passiert, hat nun die ehemalige "Bachelor"-Gewinnerin Jennifer Lange ganz offen gesprochen.
In einer Instagram-Fragerunde sprach die Kandidatin aus dem Jahr 2019 über die Zeit in der Villa und die Gegebenheiten vor Ort. Besonders aufregend und glamourös ging es dabei meist nicht zu. Wenn die Frauen mal nicht auf ein Gruppen- oder Einzeldate oder zu Interviews geladen wurden, waren die Freizeitmöglichkeiten ziemlich begrenzt. Jenny berichtete, wie sich die Kandidatinnen für gewöhnlich die Zeit vertreiben:
"Essen, sich unterhalten, sich kreative Sachen einfallen lassen, am Pool chillen, essen... Hatte ich essen schon erwähnt?"
Jennifer Lange kam beim "Bachelor" mit Andrej Mangold zusammen.Bild: TV Now
"Strikte Ausgangssperre" Regeln für die "Bachelor"-Kandidatinnen
Warum die Frauen nicht einfach ein wenig auf Sightseeing-Tour gehen? Ganz einfach: "Es herrscht strikte Ausgangssperre", wie Jenny berichtete. Das deckt sich auch mit dem, was die ehemalige "Bachelor"-Gewinnerin Anja Polzer (eroberte damals das Herz von Paul Janke) einst in einem Interview mit "abendblatt.de" erzählt hat. "Man konnte nicht einfach an den Strand gehen. Das ging alleine schon aus Sicherheitsgründen nicht", meinte sie.
Und es gab noch weitere Regeln, an die sich die Kandidatinnen halten mussten: "Man muss sich das ein bisschen wie bei 'Big Brother' vorstellen. Es gab Mikrofon-Zeiten von etwa neun bis 20 Uhr. Das wusste man auch von vornherein", berichtete Polzer nach ihrer Teilnahme. Nur beim Duschen, auf der Toilette oder zum Schlafengehen am Abend habe man es ablegen dürfen. Zu den anderen Zeiten musste man hingegen immer auf Abruf, beispielsweise für Interviews, bereitstehen. Eben wie bei einem Vollzeitjob.
Da ein Ausflug zum Strand für die Kandidatinnen nicht infrage kommt, muss sich die Zeit also irgendwie anders vertrieben werden: mit Gesprächen, gemeinsamem Kochen (ein Catering gab es nämlich nicht) oder Fitness. Denn elektronische Geräte sind nicht erlaubt: keine Handys, keine Laptops, kein Internet oder Fernseher.
Nie Zweisamkeit mit dem Bachelor ohne Kameras – außer bei Übernachtungsdates
Jenny nutzte die Zeit abends im Bett zum Lesen eines Buchs. Damit hatte sie tatsächlich Glück, denn während früherer "Bachelor"-Staffeln war selbst das untersagt. Es sollte einfach so wenig Ablenkung wie möglich geben.
Natürlich wurden auf diese Weise auch Konflikte geschürt. Auf die Frage eines Followers, ob Zickenkrieg an der Tagesordnung war, sagte Jenny auf Instagram: "Kann man wohl sagen." Gespielt oder durch gezielte Falschinformationen provoziert worden seien die Streitigkeiten ebenfalls nicht. "Außer die Mädels hatten solche Absichten", ergänzt Jenny.
Besonders spannend wurde es, als es um die gemeinsame Zeit mit dem Bachelor ging. Dazu berichtete Jennifer, dass die Kandidatinnen den Junggesellen ohne Kameras tatsächlich nie zu Gesicht bekamen. "Außer vielleicht heimlich mal 1-2 Minuten. Sogar bei den Dreamdates ist man ohne Kameras voneinander getrennt", erklärte sie. Nur bei den Übernachtungen gab es ungestörte Stunden. "Das ist die einzige Chance ohne Kameras", verriet die Siegerin von 2019.
Ob sich in der diesjährigen Staffel ein paar dieser Dinge geändert haben, da statt im sonnigen Ausland nur in Deutschland gedreht wurde, ist nicht bekannt.
(jei)
Am 5. November wird bei RTL bereits das Halbfinale von "DSDS" ausgestrahlt, das vorab im Streamingdienst des Senders abgerufen werden kann. Insgesamt gibt es noch neun Nachwuchstalente, die sich einen Platz im großen Finale sichern können. Sie kämpfen neben dem Titel um einen Plattenvertrag und eine Siegprämie von 100.000 Euro. Auffällig ist, dass gleich mehrere von ihnen im finalen Recall mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen haben.