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"Wer wird Millionär?": Günther Jauch scherzt über Ganzkörper-Tattoo

Günther Jauch

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In der aktuellen Aufzeichnung von "Wer wird Millionär?" spricht Günther Jauch viel über Tattoos.Bild: RTL
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"Wer wird Millionär?": Günther Jauch spricht über Ganzkörper-Tattoo

18.02.2025, 06:57
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Vor 22 Jahren war sie schon einmal bei "Wer wird Millionär?". Aber auf den Ratestuhl hat es Marion Tönjes aus Dortmund damals nicht geschafft. Sie hatte Probleme mit dem damals noch analogen Auswahlgerät, sagt sie.

In der vergangenen Woche hat sich die verheiratete Mutter von drei Kindern bis auf 16.000 Euro hochgespielt. Für 32.000 Euro geht es nun um die Frage: "Meldet sich 'Deutz 1' oder 'Deutz 2' via Funk, könnte was die Ursache dafür sein?" Staatsbesuch im Kanzleramt, Handspiel im Sechzehner, Stau auf der A1 oder ein Starauflauf bei der Berlinale. So lauten die Antwortmöglichkeiten.

"Wer wird Millionär?": Kandidatin verliert fast alles

Melanie Tönjes entscheidet sich fürs Handspiel im Sechzehner – nachdem sie das ganze Publikum befragt hat. Und es ist richtig. "Deutz 1" und "Deutz 2" sind die offiziellen Funknamen von Videoschiedsrichter und Assistent. Damit ist sie bei der 64.000-Euro-Frage angekommen. "Der offizielle Slogan des Deutschen Wetterdienstes lautet: 'Wetter und …'?" Klima aus einer Hand, Warnung im Blick, Vorhersage mit Herz oder Unwetter nach Bauchgefühl.

Die Kandidatin ist aber ratlos und zieht den Einzel-Publikumsjoker. Es meldet sich ein Rentner. Er tippt auf "Vorhersage mit Herz". Die Kandidatin ist skeptisch. "Ehrlich gesagt, würde ich ihnen widersprechen." Dafür schließt eine andere Antwort leider auch aus: "Klima und Wetter haben ja relativ wenig miteinander zu tun", findet Tönjes.

Als Zuschauer bekommt man da schon ein flaues Gefühl. Und als sie sich schließlich für "Wetter mit Herz" entscheidet, verliert auch Jauch kurz die Fassung. "Wetter mit Herz ist wie Leberwurst mit Herz – das will ich gar nicht", sagt der Moderator der Kandidatin, die in ihr Unglück gerannt ist. Sie geht mit nur 500 Euro nach Hause.

Den Swimmingpool, den der Vorbesitzer ihres Hauses trockengelegt hat, wird sie nun nicht wiederbeleben. "Jetzt bleibt‘s bei der Dusche", ätzt Jauch. Sie könne ja noch ein drittes mal kommen, zur Ausgabe "Die schlauesten Dödel", so Jauch in seiner wenig charmanten Art.

TV-Kandidat mit überraschendem Hobby

App-Designer Lukas Müller, 22, aus Mannheim ist der nächste Kandidat. Erst bei der 4000-Euro-Frage kommt er ins Überlegen. "Was macht ein vierjähriges Kind einer britischen Studie zufolge im Schnitt 390 Mal am Tag?" Lügen, weinen, fragen, schmollen? Er fragt das ganze Publikum und 93 Prozent sind für die Antwortmöglichkeit "fragen". Das war auch seine erste Tendenz. Und es ist auch richtig. Ungefähr alle zwei Wach-Minuten stellen laut der Studie von 2013 Kinder Fragen.

Im lockeren Talk will Jauch wissen, was ein Bildschirm-Arbeiter wie er zum Ausgleich tut. Bei Müller ist es überraschend: Er ist Teil eines Männerballetts. Videomaterial davon gibt es allerdings nicht zu sehen, weil der Kandidat seine Kollegen nicht um Erlaubnis für die Ausstrahlung fragen wollte, weil er sie sonst hätte einweihen müssen, dass er bei "Wer wird Millionär?" zu sehen ist. Und das hätte ihm zu viel Druck gemacht.

So hangelt er sich recht entspannt durch bis zur 64.000 Euro-Frage. Da möchte Jauch wissen: "Was wurde infolge eines Ereignisses vom 3. Mai 1969 einige Jahre danach bundesweit eingeführt?" Der "Grüne Punkt", 40-Stunden-Woche, Notrufnummern 110 und 112 oder Rauchverbot in Gaststätten?

Müller gibt auf und geht lieber mit 32.000 Euro nach Hause. Wenn er sich hätte entscheiden müssen, hätte er auf die Notrufnummern getippt. Und es wäre richtig gewesen. Der traurige Anlass war damals der Tod des achtjährigen Björn Steiger bei einem Verkehrsunfall.

Müller will von seinem Gewinn ein Fest in seinem Heimat-Dorf in Brandenburg ausrichten, mit dem Camper durch Kanada fahren. "So lange es Kanada noch gibt", sagt Jauch und spielt damit auf Donald Trumps mannigfaltige Expansionsfantasien an.

"WWM"-Moderator fasziniert von Kandidaten-Tattoo

Als nächste schafft es Natascha Thienenkamp aus Velbert auf den Rate-Stuhl. Die Frau mit einem Halstattoo, das sich in Ausläufern bis ins Gesicht zieht. Sie leitet das Tattoo-Studio ihres Mannes. Jauch, der sein leicht spießiges Image mit viel Vergnügen pflegt, fragt angesichts des schwarzen Blocks, den die Ratekandidatin über ihr Dekolleté tätowieren lassen hat. "Das gefällt ihnen?"

Sie ist diese Frage gewohnt. Und antwortet leicht forsch: "Danke der Nachfrage, ja!" Der Balken bedecke eine tätowierte Jugendsünde.

Jauch will wissen, ob es Männer gebe, "die was Komisches an delikaten Stellen" tätowiert haben wollten. Und die gibt es tatsächlich. "Einer hat sich einen Heiratsantrag auf den Hintern tätowieren lassen", weiß die Kandidatin zu berichten. "Willst Du mich heiraten? Inklusive Kästchen zum Ankreuzen."

Günther Jauch stellt Publikums-Gast zur Rede

Da stellt Jauch lieber die nächste Frage. Für 16.000 Euro. "Wo wird eine Polysomnografie durchgeführt: Augenklinik, HNO-Praxis, Schlaflabor, Beautyfarm?" Mit Publikumsjoker kommt die Kandidatin auf Schlaflabor. Die nächste Frage, für 32.000 Euro, hat es dann in sich: "Welche Metropole erreichte 2023 mit 2 Millionen Einwohnern wieder den Stand von vor rund 120 Jahren?" Brüssel, Wien, Prag, Lissabon. Der Telefonjoker ist ratlos.

Nach dem 50:50-Joker bleiben noch Wien und Lissabon als Antworten übrig. Und dann setzt die Kandidatin auch noch den Ganzes-Publikum-Joker. Zwei Drittel entscheiden sich für Wien, ein Drittel für Lissabon. Eine einzelne Person hat für Prag gestimmt, was ja schon ausgeschlossen war. Und natürlich macht sich Günther Jauch auf die Suche nach dem verirrten Gast im Studiopublikum. Der Junge sagt, er habe sich "verdrückt" als er seine Freundin angesehen habe.

Kandidatin will Günther Jauch tätowieren

Für 64.000 Euro geht es schließlich um eine scheinbar einfache Frage: "Wie gelangt Lügenbaron Münchhausen in seiner bekanntesten Geschichten zum Mond?" Durch einen Dachsbau, über eine Bohnenranke, auf einer Kanonenkugel oder per Anhalter?

Die Kandidatin gibt auf. Sie würde auf den Dachsbau tippen, Jauch auf die Kanonenkugel. Richtig ist aber keins von beidem, sondern die Bohnenranke. Vom Gewinn will Natascha Thienenkamp ihrer Familie etwas schenken. "Alle kriegen was Schönes". Und kurz geht es auch um ein Gratis-Tattoo für Jauch, was für den Moderator jedoch nicht infrage komme:

"Ich bin aus dem Tattoo-Alter raus."

Aber die Kandidatin hält dagegen, dass ihre älteste Kundin 83 Jahre alt sei. "Bei der kann ja auch nichts mehr schrumpeln", kontert Jauch ziemlich uncharmant. Und als die Kandidatin entgegnet, lenkt er im Scherz ein: "Da komme ich mal zum Ganzkörpertattoo vorbei, dann sehen sie, was da alles schrumpfen kann oder schon geschrumpft ist."

Die letzte Kandidatin des Abends, Rückversicherungsmitarbeiterin Melissa Ingrisch, schafft es auf den Stuhl und bis zur 16.000-Euro-Frage, wo es in der nächsten Woche weitergeht.

(Ark)

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