
Marianne Rosenberg (links) saß bei "DSDS" am Jury-Pult.Bild: Getty Images Europe / Sascha Steinbach
TV
05.07.2024, 17:5905.07.2024, 17:59
"Deutschland sucht den Superstar" gibt es bereits seit 2002, doch ohne Dieter Bohlen schien die Casting-Show 2022 vor dem Aus zu stehen – die Quoten hatten sich auch zuvor schon im Tiefflug befunden. Dann die Wende: Erst kehrte der ehemalige Modern-Talking-Sänger zurück ans Pult, dann wurde Staffel 21 angekündigt, obwohl die Jubiläumsstaffel eigentlich die letzte sein sollte.
Kritik an dem Format wird seit Jahren laut und zielt nicht nur auf Dieter Bohlens Sprüche ab, die nach Ansicht vieler nicht mehr zeitgemäß sind. Auch die Schlagersängerin Marianne Rosenberg stand der Sendung skeptisch gegenüber – und landete 2014 dennoch in der Jury. Im NDR-Talk "Inas Nacht" blickt die Musikerin jetzt auf diese Zeit zurück.
"DSDS"-Jurorin wurde von RTL "bestochen"
"Wie hat dich Dieter Bohlen in die 'DSDS'-Jury reingequatscht?", lautet eine Frage, mit der Marianne Rosenberg von Ina Müller konfrontiert wird. Sie redet nicht lange um den heißen Brei herum: Bohlen habe sie "überhaupt nicht bequatscht. RTL hat mich bestochen".
Watson ist jetzt auf Whatsapp
Jetzt auf Whatsapp und Instagram: dein watson-Update! Wir versorgen dich hier auf Whatsapp mit den watson-Highlights des Tages. Nur einmal pro Tag – kein Spam, kein Blabla, nur sieben Links. Versprochen! Du möchtest lieber auf Instagram informiert werden? Hier findest du unseren Broadcast-Channel.
Was sie damit meint: Der Sender zahlte ihr für den Jury-Job gutes Geld, einen konkreten Betrag nennt die Sängerin nicht. Zudem sei ihr ein Versprechen gegeben worden:
"RTL hat gesagt, sie wollen das Format ändern."
Die Verantwortlichen hätten auch gewusst, dass Marianne Rosenberg eigentlich kein Fan von "DSDS" war. Sie habe die Show zuvor als "Menschenverwertungsmaschine" bezeichnet, erinnert sie sich bei "Inas Nacht" zurück. RTL habe am Ende einfach den "Feind in die eigenen Reihen geholt". So funktioniere das im Kapitalismus.
Keine Hoffnung mehr für RTL-Show "DSDS"
Die Sendung wirkte für RTL mit ihr in der Jury seriöser, vermutet Marianne Rosenberg. An der Stelle schlägt sie auch selbstkritische Töne an: "Und ich, naiv wie ich bin, habe mich reingesteigert und um diese Talente bemüht und gekümmert."
Es seien auch junge Leute dabei gewesen, "die wirklich was konnten", meint die Sängerin. Eben dies habe RTL aber wahrscheinlich nicht interessiert, wirft die Moderatorin Ina Müller ein. Marianne Rosenberg stimmt ihr zu, aber: "Das habe ich erst dann gemerkt." Hoffnung für das Format scheint sie heute demnach nicht mehr zu haben. Daher betont sie abschließend erneut: "Ich war naiv, muss ich sagen."
Nach dem weltweiten Erfolg von "Squid Game" endete die südkoreanische Drama-Serie zuletzt in einem actiongeladenen Finale. Das soll vor allem dem Hauptdarsteller des Netflix-Hits einiges abverlangt haben.
Seit der Veröffentlichung der ersten Staffel vor fast vier Jahren zählt "Squid Game" zu den erfolgreichsten Produktionen von Netflix. In nur kurzer Zeit mauserte sich das Survival-Drama aus Südkorea zu einem weltweiten Hit, katapultierte sich mit jeder neuen Staffel an die Spitze der Charts. Seine Hauptdarsteller:innen machte die Serie damit über Nacht zu weltweiten Stars.