"Gefragt – Gejagt": ARD zeigt verstorbenen Jäger – rührende Botschaft

Klaus Otto Nagorsnik wird in der jüngsten Ausgabe gezeigt.Bild: ARD/Thomas Leidig

"Gefragt – Gejagt": Verstorbener Jäger wird gezeigt und rührt mit Entschuldigung

Imke Gerriets

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Klaus Otto Nagorsnik zählte zu den beliebtesten Jägern in der ARD-Show "Gefragt – Gejagt". Am 22. April dieses Jahres verstarb er im Alter von 68 Jahren. Die ARD teilte mit, dass bereits aufgezeichnete Sendungen mit ihm noch ausgestrahlt werden. Zudem soll es eine Ausgabe geben, in der er gewürdigt werden soll. Alexander Bommes und das gesamte Team werden sich darin von ihm noch einmal verabschieden.

Der Moderator betonte nach der Todesmeldung: "Wir verlieren mit Klaus Otto Nagorsnik ein Vorbild an Authentizität, Bildung und Lebensfreude." Nagorsnik oder auch "Der Bibliothekar", wie er liebevoll genannt wurde, hatte jetzt in der jüngsten Folge, die am 17. Juli gezeigt wurde, einen berührenden Auftritt. Hier teilte er eine besondere Botschaft mit einem Kandidaten.

Klaus Otto Nagorsnik zeigt sich begeistert von Quiz-Kandidat

In der neuen "Gefragt – Gejagt"-Ausgabe schafften es am Ende zwei Rate-Gäste ins Finale und versuchten, sich noch einmal gegen Klaus Otto Nagorsnik zu behaupten. Besonders Kandidat Joseph Berteit sorgte mit seinem Wissen für Begeisterung. Der Geschichtsstudent legte einen beeindruckenden Start hin. Alexander Bommes freute sich darüber und meinte: "Ich gratuliere dir herzlich. Das ist wirklich eine überragende Leistung, sei stolz auf dich."

Kandidat Joseph Berteit überzeugt besonders mit seiner Leistung.Bild: ARD/Uwe Ernst

Zu dem Jäger sagte er: "Herr Nagorsnik, das ist wieder einer der Momente, wo wir alle genau wissen, warum wir das hier seit 12 Jahren so gerne machen. Da kommt ein junger Bursche aus Rostock von der Uni und macht hier 5500 Euro in der Schnellraterunde." Auch Nagorsnik staunte und entgegnete:

Klaus Otto Nagorsnik ist ebenfalls von dem Kandidaten begeistert.Bild: ARD

Dass der Teilnehmer auch noch um 25.000 Euro zockte, freute den Jäger besonders. Er ergänzte: "Nicht nur schlau, sondern auch noch mutig. So ist die Jugend von heute." Nagorsnik musste dann auch gleich bei der ersten Frage eine Niederlage einstecken.

Diese lautete: "Einen schiffchenförmigen Edelsteinschliff kennt man auch unter dem Namen …?"

Der Jäger tippte auf B, richtig wäre allerdings A gewesen, wofür sich der Kandidat auch entschied.

ARD-Kandidat kann sich gegen den Jäger durchsetzen

Dennoch wurde es im Verlauf der Sendung eine Zitterpartie, denn Nagorsnik rückte mit seinen korrekten Antworten immer näher an das Feld des Kandidaten vor.

Berteit patzte beispielsweise bei folgender Frage: "Ludwig V. herrschte von 986 bis 987 als König der Westfranken, wofür ihm welcher treffende Beiname verpasst wurde?"

Er entschied sich für A, der Jäger zeigte, was richtig gewesen wäre: nämlich Lösungsvorschlag B.

Ganz oben sitzt immer der Jäger und versucht, die Rate-Gäste einzuholen.Bild: ARD

Somit wurde es für den Kandidaten zum Schluss sehr eng, da der Jäger eine Frage nach der anderen richtig beantwortete. Bommes sagte daraufhin zu ihm: "Herr Nagorsnik, Sie gönnen es ihm doch auch, oder?" Der Jäger erklärte: "Ja, aber ich muss dranbleiben. Er hat alle Chancen." Am Ende reichte es glücklicherweise für ihn und er schaffte es ins Finale. "Du bist ein ganz großer Spieler", merkte Bommes mit Blick auf seine Leistung an.

Klaus Otto Nagorsnik würdigt besondere Leistung

Daniela Schlote konnte sich ebenfalls behaupten und legte zu den 25.000 Euro noch ihre erspielten 2500 Euro dazu. In der letzten Runde scheiterten die beiden allerdings mit 13 richtigen Antworten gegen den Jäger. Nagorsnik sagte im Vorfeld dazu: "Ich habe eine höhere Zahl befürchtet. Aber selbst 13 ist bei den beiden eine Herausforderung.

Nach dem Sieg meinte der Moderator: "Herzlichen Glückwunsch, Herr Nagorsnik. Das haben Sie nervenstark zu Ende gebracht." Am Ende überraschte der Jäger noch mit rührenden Worten. Er sagte: "Meinen ganz großen Respekt an die beiden, vor allen Dingen an Joseph. Er hätte es verdient, aber meine Pflicht ist es, so etwas zu verhindern. Entschuldigung."