Halbzeit bei "Let's Dance". Am Freitagabend gab es schließlich noch neun Tanzpaare, die in Show sechs ihr Können auf dem Tanzparkett unter Beweis stellen konnten. Mit Salsa, Contemporary, Tango oder einem Charleston versuchten sie die Herzen der Jury-Mitglieder und des Publikums höher schlagen zu lassen. Besonders überzeugen konnten Amira Pocher und Massimo Sinató, denn sie sorgten nicht nur für tosenden Applaus, sondern auch für eine grandiose Jurybewertung.
Anders sah es hingegen bei Bastian Bielendorfer und Ekaterina Leonova aus. Die zwei wurden nämlich von den Juroren mächtig aufs Glatteis geführt. Zum Schluss sorgte allerdings der Auftritt von Oliver Pocher für besonders großes Staunen.
Die höchste Punktzahl des Abends erhielten Amira und Massimo mit ihrem Charleston zu "Yes Sir, that's my Baby" von Firehouse Five Plus Two. Amira meinte vor ihrem Aufritt: "Der Tanz, wovor ich am meisten Angst hatte. Beim Charleston gibt es niemanden, der führt." In dem Einspieler wurde sie besonders emotional, als sie über die Beziehung mit Komiker Oliver Pocher sprach:
Nach ihrer Performance geriet die Jury regelrecht ins Schwärmen. Motsi Mabuse meinte: "Das war dein bester Tanz, ich fand das super charmant. Das war witzig, spannend, aufgeräumt. Amira is back." Joachim Llambi fügte hinzu: "Hast deinen Mann gepflegt." Dies war wohl eine Anspielung auf den Ohrfeigen-Eklat am vergangenen Wochenende, bei dem Oliver Pocher am Rande eines Boxkampfes angegriffen wurde. Doch darauf wurde nun nicht weiter eingegangen, vielmehr wurde das Urteil von Jorge González erwartet:
Bevor Llambi weiter machte, sagte Amira mit einem Augenzwinkern: "Vermasseln Sie die gute Stimmung nicht." Das tat er nicht, sondern verriet bereits, dass er für den Tanz zehn Punkte geben wird. Die Mutter zweier Söhne konnte es kaum glauben: "Ich habe die Hoffnung langsam aufgegeben. Es ist super und dann bekomme ich eine Klatsche." Daniel Hartwich grätschte schnell rein und meinte: "Geh lieber schnell, bevor du es kaputt machst." Tatsächlich bekam Amira von der Jury glatte 30 Punkte, mehr ging nicht. Massimo sagte stolz über seine Tanzpartnerin:
Bastian Bielendorfer und Ekaterina Leonova überraschten mit ihrem Tango zu "Mission Impossible" das Publikum und die Zuschauer. Die Jury zeigte sich zunächst nicht allzu begeistert. Joachim Llambi meinte trocken: "Ich fand es heute nicht so gut. Ich fand es letzte Woche besser." Motsi Mabuse sagte lediglich: "Joachim hatte recht." Und Jorge González fügte hinzu: "Tut mir leid." Die Anspannung war dem Tanzpaar deutlich im Gesicht anzusehen. Als die beiden sich auf den Weg zu Victoria Swarovski begeben wollten, rief die Jury plötzlich: "April, April!"
Llambi freute sich über den gelungenen Scherz: "War ein scheiß Gefühl, oder? Du hast ja gar keine Farbe mehr im Gesicht." Bastian freute sich schließlich und meinte: "Ich habe mir gerade in die Hose gekackt." Am Ende gab es für ihn 17 Punkte. Llambi lobte ihn sogar: "Nach letzter Woche hast du dich noch mal gesteigert. Du hast Gas gegeben, du warst ernsthaft. Das steht dir 100 Mal besser." Jorge sagte frenetisch: "Ich liebe diese Show, weil hier passieren Wunder. Heute hast du getanzt."
Bevor verkündet wurde, wer gehen musste, betrat dann plötzlich Komiker Oliver Pocher das Studio. Er überreichte nämlich den goldenen Umschlag, in dem die Entscheidung stand, wer die Show verlassen muss. In Anlehnung auf den tätlichen Angriff, den er kürzlich erlebte, meinte er zunächst, dass man ja schon Angst habe, wenn einfach jemand auf die Bühne komme. Er versicherte allerdings: "Es gibt nichts Handfestes heute. Ich habe genug eingesteckt die Woche."
Pocher machte im Anschluss einen Scherz auf Kosten seiner Frau: "Amira muss heute zittern. Das wird ein ganz enges Ding, da ruft doch keiner an." Schnell gab er allerdings zu: "Sie hat das sensationell gemacht. 30 Punkte ist ein Traum, dafür brauchte ich die ganze Staffel." Mit einem Seitenhieb fuhr er fort, dass es sowieso nicht wichtig sei, wer nun die Show verlassen müsse, da coronabedingt einzelne Kandidaten regelmäßig zurückgeholt werden würden.
"Das Gute ist, egal wer rausfliegt, er ist nächste Woche eh wieder dabei. Jetzt nur gesund werden, ist das Motto", so Pocher. Zum Schluss sagte der 44-Jährige: "Warum sollte man sich die Laune verderben lassen von einzelnen Vollidioten?" Übrigens, Nachwuchspolitikerin Caroline Bosbach und Valentin Lusin mussten erneut die Show verlassen, sie bekamen für ihren langsamen Walzer die wenigsten Anrufe. 16 Punkte erhielten sie insgesamt von der Jury.